Gegen tief stehende Marzahner wählte das Trainerteam der Viktorianer eine andere Taktik als normalerweise. Statt das Spiel zu bestimmen, zogen sich die Himmelblauen in die eigene Hälfte zurück und ließen die Gäste das Spiel gestalten.
Die Räume und Möglichkeiten die sich daraus ergaben, versuchten die Himmelblauen dann zu nutzen. Das gelang in der 19. Spielminute: Hülya Kaya brachte die Viktorianerinnen verdient mit 1:0 in Führung.
Mit einer offensiveren Taktik ging es in die zweite Hälfte der Partie. Aber statt der erwarteten Torchancen folgte ein Bruch im Spiel. In der 62. Spielminute konnte Sandra Lichtenschein den 1:1-Ausgleich erzielen. Eine Viertelstunde später brachte Dilara Türk Viktoria aber wieder in Führung (77. Minute). Beim Spielstand von 2:1 bleibt es.
Roman Rießler: „Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Spiel – vor allem mit der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir ein wenig gebraucht, bis wir wieder ins Spiel fanden. Ab der 75. Minute haben wir dann aber wieder unsere Leistung abrufen und völlig verdient in Führung gehen können“.
Im Kampf um die Meisterschaft waren das wichtige Punkte für Viktorias Frauen. Während der Tabellenzweite Union Berlin gegen Aue gewinnen konnte, ließ der Magdeburger FFC, Dritter in der Tabelle, Punkte gegen Neubrandenburg (2:3).
Wichtig ist auch das Spiel am kommenden Donnerstag (12.04.18). Im Pokalhalbfinale müssen die Viktorianerinnen beim Tabellenzweiten der Regionalliga Nordost ran. Union Berlin konnte am vergangenen Wochenende Erzgebirge Aue mit 6:2 besiegen und sind in der Tabelle punktgleich mit Viktoria: „Die Partie ist wohl leider das vorgezogene Endspiel. Das wird ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheidend sein wird. Das Spiel wird auf jeden Fall interessant und die Mannschaft mit der besseren Spielform wird gewinnen. Trotzdem sind wir guter Dinge und freuen uns auf die Partie!“, sagt Trainer Roman Rießler.