Der NOFV hat am Freitag auf die fortschreitende Ausbreitung des Corona-Virus reagiert und den gesamten Spielbetrieb zunächst bis zum 22. März ausgesetzt. Davon betroffen sind auch die Vereine in der Regionalliga Nordost. Die für den Abend angesetzte Partie des FC Viktoria 1889 beim FSV Optik Rathenow wurde verlegt.
Die Himmelblauen um Chefcoach Benedetto Muzzicato hatten sich gerade in Lichterfelde zur abschließenden Einheit vor dem Abreise getroffen, als sie die Nachricht erreichte. „Es ist klar, dass wir gern gespielt hätten. Aber der Fußball rückt in den Hintergrund, wenn es um die Gesundheit geht“, sagte Sportdirektor Rocco Teichmann und fügte hinzu: „Wir stehen in ständigem Austausch mit dem Verband sowie den zuständigen Behörden und tun alles dafür, um die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zu unterstützen.“
Schon am Donnerstag hatte das Präsidium des FC Viktoria 1889 entschieden, den Trainingsbetrieb im Senioren- und Nachwuchsbereich vorerst einzustellen. Nach der Absage des Spiels in Rathenow fasste die sportliche Leitung des Regionalliga-Kaders des Entschluss, den Profis bis einschließlich Montag freizugeben. „Am Dienstag setzen wir uns dann mit dem Trainer-Team zusammen, um die Situation neu zu bewerten“, so Teichmann.
Einen Appell richtete Präsident Ulrich Brüggemann im Namen der gesamten Führungsriege an die himmelblaue Fußball-Familie: „Die rasante Entwicklung des Corona-Virus in unserem Land stellt auch unseren Verein auf eine unerwartete Probe. Ich rufe alle Mitglieder dazu auf, Verantwortung zu übernehmen, sich umfassend über die Hygiene-Richtlinien zu informieren und die Vorgaben der Behörden umzusetzen. Niemand sollte sich fahrlässig verhalten und sich oder andere gefährden.“