0:1 – Viktoria verliert Heim-Duell gegen Hertha II knapp

  • 23. November 2019
  • FC Viktoria 1889 Berlin

Bei bestem Fußball-Wetter im gut gefüllten Stadion Lichterfelde (512 Zuschauer) verliert die Viktoria gegen Hertha BSC II in einer richtig guten Regionalliga-Partie knapp mit 0:1 (0:0). Eine ärgerliche Niederlage, zumal das Duell auf Augenhöhe gespielt wurde und die Viktoria erneut beste Chance ungenutzt ließ. Auffälligster Spieler bei der Viktoria war Keeper Stephan Flauder, der hochkarätige Chancen der Gäste in Weltklasse-Form vereitelte und den am Gegentreffer keine Schuld traf..

Die Ausgangslage der beiden Teams vor der Partie war ähnlich, auch wenn die Kontrahenten acht Punkte in der Tabellen trennten. Weder Gast Hertha BSC II noch die gastgebende Viktoria hatten sich in den letzten Liga-Spielen mit Ruhm bekleckert und wollten in diesem innerberliner Duell unbedingt wieder dreifach punkten, um den Anschluss zur Spitze nicht zu verlieren.  Unsere Viktoria konnte zuletzt gegen den Berliner AK zuhause drei Zähler einfahren. Danach folgten die knappe Niederlage in Altglienicke und das Heim-Remis gegen den BFC Dynamo. Noch länger wartet das Team von Gäste-Trainer Zecke Neuendorf auf einen Dreier. Nachdem die „kleine“ Hertha furios in die Saison gestartet war und quasi alles „abgeräumt“ hatte, kamen die Nachwuchskicker des Berliner Bundesligisten zuletzt etwas in Straucheln. Nach einem Remis in Halberstadt folgten zwei Niederlagen zuhause gegen Lichtenberg und in Altglienicke sogar deutlich mit 0:3.

Da es für die Hertha keine Parallelansetzung mit der Bundesliga-Begegnung in Augsburg gibt, kann Trainer Neuendorf quasi aus dem Vollen schöpfen, während unser Coach Benedetto Muzzicato auf Patrick Kapp (gesperrt), Rudi Ndualu, Nick Scharkowski und Pascal Maiwald (alle im Aufbau-Training nach Verletzung) verzichten muss. Erfreulich ist aber, dass Pascal Maiwald nach seinem Kreuzbandriss wieder mit dem Team trainiert und ein Ende der Leidensphase in Sicht ist.

Pünktlich um 13:30 Uhr pfiff Schiedsrichter Philipp Kutscher die Partie unter blau-weißem Himmel, der für beide Teams stand, und ein wenig Sonnenschein bei somit besten Fußball-Bedingungen im Stadion Lichterfelde an. Nach verhaltenem Beginn kam es in der 10. Minute zur ersten Chance für die heimische Viktoria, Kwabe Schulz prüfte Gästekeeper Klatte aus kurzer Distanz, der allerdings den Schuss parieren konnte. In der  13. Minute war es dann die Hertha (Daishawn Redan), die unseren Stephan Flauder zur Parade zwang. Schrecksekunde in der 19. Minute als Herthas Redan allein vor Flauder auftauchte. Den Zweikampf entschied Schiedsrichter Kutscher aber zugunsten von Flauder und pfiff die Aktion ab. Nur drei Minuten später fast die Führung für unsere Viktoria, allerdings bekam Yannis Becker nicht genug Kraft in seinen Schuss, so dass Herthas Klatte erneut parieren konnte. In der Folge hatte die Viktoria Glück als Ngankam alleinstehend vor Flauder über das Gehäuse zielte. Ein Freistoß in der 30.Minute von Brand brachte gar nichts ein und flog weit am Gästetor vorbei. Und auch in der 36. Minute brachte die Viktoria nach einem schnell vorgetragenen Angriff den Ball nicht zur Führung im Hertha-Tor unter. Daube und Brand verpassten, zwei Minuten später konnte Herthas Abwehr Tino Schmidts Schuss in höchster Not zur Ecke klären, die wiederum nichts einbrachte. In der 44. Minute vereitelte Stephan Flauder Herthas bis dato größte Chance, er parierte Weltklasse gegen Gayret. Damit ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für die Viktoria. Unser Kapitän Marcus Hoffmann blieb nach Foul bewegungslos auf dem Grün liegen, konnte nach Behandlung aber weitermachen. In  der 49. Minute der nächste Schock. Herthas Dardai traf den Innenpfosten, eine Minute später  rettete Flauder gegen Ngankam. Wieder eine Minute später war es Daube, der die Viktoria fast in Führung gebracht hätte. Ein turbulenter Beginn des 2. Durchgangs. In der 59. Minute dann die ersten Wechsel. Bei der Viktoria stärkte Trainer Muzzicato die Offensive: Hüther für Röcker, Hertha ersetzten Redan durch Kiprit, den derzeitigen Torschützenkönig der Liga. Die Wechsel brachten zunächst wenig fürs Spiel. Die Partie verflachte zusehends bis die Hertha in der 70.Minute durch Ngankam, der Flauder per Kopf überwand, in Führung ging. Fortan lief die Viktoria diesem Rückstand hinterher und wurde nun viel offensiver in ihren Bemühungen. In der 73. Minute rutschten Brand und Schmidt an einer tollen Hereingabe von Schulz vorbei. Zwei Minuten später traf Schmidt allein vor Herthas Klatte am kurzen Pfosten vorbei nur neben das Tor. In der 76. Minute kam auf Seiten Viktorias Johannes Manske für Pardis Fardjad-Azad. Aber auch dieser Wechsel brachte nichts mehr ein. Mit 0:1 (0:0) verliert Viktoria das Berliner Duell gegen die „kleine“ Hertha, zweifelsohne ein Rückschlag für die Viktoria, die nun nächsten Sonntag beim FSV Wacker 90 Nordhausen zum Siegen verpflichtet ist, um nicht weiter an Boden zu verlieren. Hertha empfängt auf dem Olympiagelände Rot.Weiß Erfurt.

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