Der FC Viktoria 1889 hat in der Lausitz nur knapp einen Dreier verpasst. Am 22. Spieltag der Regionalliga Nordost trennten sich die Himmelblauen von Aufstiegskandidat Energie Cottbus mit 2:2 (1:1). Beide Tore der Gäste erzielte Lucas Falcao Cini (33. Minute, 67.).
Wie schon im Hinspiel (0:0) entwickelte sich von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Hausherren durch Felix Brügmann den ersten Stich setzten. Bitter für Torhüter Elian Clasen, der vor 6034 Zuschauern sein Debüt feierte und nach acht Minuten direkt hinter sich greifen musste, insgesamt aber eine überzeugende Leistung zeigte.
Viktoria ließ sich trotz des frühen Rückschlags nicht aus dem Konzept bringen, drängte auf den Ausgleich und wurde noch vor der Pause durch Falcao Cini belohnt, der nach dem Seitenwechsel den Doppelpack schnürte und für die Führung sorgte. Erst vier Minuten vor dem Ende gelang dem Tabellenzweiten der Ausgleich. Erneut war es Brügmann, der den Schlusspunkt setzte.
„Das war eine sehr, sehr gute Partie meiner Jungs. Vom Engagement, vom Matchplan, von der Umsetzung – ich kann ihnen wirklich nur ein ganz großes Kompliment aussprechen“, sagte Viktoria-Coach Benedetto Muzzicato, ärgerte sich aber über das Resultat: „Wir hatten eindeutig mehr verdient als das Unentschieden. Wir hätten das 3:1 machen müssen. Kurz vor Schluss haben wir dann leider das Gegentor bekommen.“
Der 41-Jährige lobte trotz der beiden Gegentreffer die Premieren-Vorstellung von Keeper Clasen: „Mit ein bisschen mehr Spielpraxis hätte Elian vielleicht auch etwas offensiver denken können. Aber ich mache ihm da in keiner Weise einen Vorwurf. Wir hatten einen 19-Jährigen im Tor, der 2019 im April das letzte Mal gespielt hat“, so Muzzicato, der zugleich feststellte: „Wir sind 2020 immer noch ungeschlagen und darauf lässt sich aufbauen. Jetzt müssen wir weiterhin sehr konzentriert sein und auch vom Kopf her verstehen, dass diese Partien wirkliche Highlights sind.“
Das nächste Heimspiel bestreiten die Himmelblauen am Sonntag, den 23. Februar. Dann kommt das derzeitige Tabellenschlusslicht aus Bischofswerda ins Stadion Lichterfelde.