Fatih Baca rettet Viktoria Berlin einen Punkt in der Nachspielzeit

  • 30. September 2022
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Am Freitag, den 30. September 2022 empfing Viktoria Berlin am 7. Spieltag der Regionalliga Nordost den BFC Dynamo im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. 1.065 Zuschauer:innen kamen am Freitagabend um 19:00 Uhr ins Stadion. Der BFC Dynamo ging zunächst durch ein Freistoß-Tor in Führung, ehe Fatih Baca den Gastgebern in der Nachspielzeit den Punkt rettete.

Die Zuschauer:innen sahen gleich zu Beginn ein lebhaftes Spiel und gestalteten eine schöne Kulisse bei Flutlicht-Atmosphäre. Dem BFC Dynamo gelang es, früh in der Partie zwei Ecken zu erspielen, die Viktoria Berlin souverän verteidigen konnte (3. Minute). Es dauerte einige Minuten bis Christopher Theisen einen flachen Distanzschuss in Richtung gegnerisches Tor abgab, der von Dynamos Schlussmann Matthias Hamrol pariert werden konnte (10. Minute). Beide Mannschaften kamen nun immer besser ins Spiel. Ein Freistoß der Gäste wurde zum Querschläger, den die sie jedoch an die Latte setzten (11. Minute). Moritz Seiffert sorgte mit seinen schnellen Antritten immer wieder für gefährliche Aktionen: Ein Schuss von der linken Strafraumkannte ging knapp übers Tor (20. Minute) und auch seine Flanken von der linken Seite sorgten immer wieder für Gefahr im Strafraum der Gäste. Der BFC Dynamo zeigte sich davon zwar unbeeindruckt, konnte aber nur selten wirklich gefährlich werden. In der 22. Minute konnte der angesetzte Querpass zum Mitspieler für das vermeintlich leichte Tor nicht genutzt werden und prallte vom Torpfosten ab (22. Minute). Das Spiel wurde zunehmend physischer und beide Teams ließen Ungenauigkeiten im eigenen Spielaufbau zu. Ein durchweg gut vorgetragener Angriff über Moritz Seiffert und Jeronimo Mattmüller zu Batikan Yilmaz konnte für Torgefahr sorgen. Wieder fehlte aber das Matchglück, sodass der Ball nur das Seitennetz traf (32. Minute). Ein härteres Foul der Gäste führte zu einem Freistoß und daraufhin zu einem Kopfball, den Christopher Theisen zu hoch ansetzte (37. Minute). Pünktlich nach 45 Minuten pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeitpause. Die erste Hälfte blieb somit torlos.

Die zweite Halbzeit begann so turbulent, wie auch schon die erste. Das Team des BFC Dynamo kam ein wenig besser aus der Pause. Ein Diagonalball der Gäste führte zum Torschuss aus spitzem Winkel, der von Viktorias Schlussmann Marcel Köstenbauer souverän pariert werden konnte (47. Minute).  Das Spiel wurde körperlicher und emotionaler – es kam zu vielen Foul-Unterbrechungen. Ein Freistoß, getreten von Niklas Brandt aus 35 Metern, wurde zu einem unhaltbaren Schuss, der von der Unterlatte ins Tor sprang und zum 1:0 aus Sicht der Gäste führte (55. Minute). Die Mannschaft von Cheftrainer Semih Keskin ließ sich davon aber nicht beirren und antwortete mit viel Leidenschaft. Die Torchancen blieben jedoch zunächst aus. Erst aus einem Steilpass von Berk Inaler resultierte die nächste Großchance für Viktoria Berlin, die Matthias Hamrol mit einer sehr starken Beinabwehr vereiteln konnte (63. Minute). Während Dynamo das Spiel mehr auf Konterchancen auslegte, gewann Viktoria Berlin immer mehr Spielkontrolle. In der 75. Minute wechselte Cheftrainer Semih Keskin Shalva Ogbaidze für Jeronimo Mattmüller ein. Wenige Minuten später konnte eine Flanke, diesmal von Oliver Maric, für Gefahr sorgen. Der daraus resultierende Abschluss war aber zu überhastet und ungenau (78. Minute). Kurz darauf wechselte Keskin erneut: Für die Schlussphase kam Ünal-Emre Durmushan für Moritz Seiffert in die Partie (80. Minute). Die letzten Minuten wurden noch einmal sehr intensiv. Das Team von Cheftrainer Semih Keskin konnte die Gäste zunehmend mehr zurückdrängen und in der buchstäblich letzten Minute kam es dann nochmals zu einer Ecke, die Fatih Baca per Kopfball zum 1:1-Ausgleich verwandeln konnte (94. Minute). Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

Cheftrainer Semih Keskin sagte nach dem Remis: „Wir sind heute etwas nervös gestartet. Uns war bewusst, welche Qualität der BFC Dynamo in der Spitze mitbringt und dass das Spiel heute für uns eine Reaktion sein musste nach dem Spiel in Greifswald. Diese Entwicklung war in den letzten zwei Wochen gut zu sehen. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und uns heute gesträubt. Es wurde leider nur ein Punkt für uns, wir hätten gerne auch einen Dreier eingefahren, aber für den Entwicklungsprozess der Mannschaft zeugt dieser Punkt von Stabilität. Für die Jungs hat es sich heute sicher angefühlt wie drei Punkte und wenn wir so weitermachen, erarbeiten wir uns beim nächsten Mal auch drei Punkte.“

Am 8. Spieltag der Regionalliga Nordost tritt das Team von Cheftrainer Semih Keskin auswärts beim VfB Germania Halberstadt an. Gespielt wird am Sonntag, den 9. Oktober 2022 um 13:00 Uhr im Friedensstadion (Spiegelsbergenweg 79, 38820 Halberstadt). Das nächste Heimspiel für die Berliner findet am Samstag, den 15. Oktober 2022 um 13:00 Uhr statt. Dann ist der FC Rot-Weiß Erfurt zu Gast im Jahn-Sportpark. Tickets für dieses Spiel können bereits online im himmelblauen Ticket-Shop erworben werden.

Aufstellung:

Köstenbauer – Kühn – Baca – Mladen C. – Maric – Theisen – Inaler – Seiffert (80. Durmushan) – Yilmaz – Mattmüller (75. Ogbaidze) – Harres

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