Die 90. Minute war beim Homecoming schon angebrochen, da schraubte sich Tobi Gunte hoch und wuchtete die Kugel ins Dreieck.
Remis vor 900 gut mitgehenden Zuschauer:nnen im Stadion Lichterfelde. Und das nachdem Carl Zeiss Jena in der letzten Minute der ersten Halbzeit in Führung gegangen war, Laurenz Dehl mindestens einen Hochkaräter liegen ließ und Phil Harres einen Elfer nach einer Stunde auf den Busparkplatz gedonnert hatte.
Wieder hatten unsere Himmelblauen deutlich mehr vom Spiel, wieder schien viel Aufwand unbelohnt zu bleiben, aber mit Wollen und Willen und Gunte ging dann doch mehr. Trainer Semih Keskin war zwar nicht ganz zufrieden, sagte aber endlich in der Pressekonferenz den entscheidenden Satz: „Es hätten drei Punkte werden sollen und können, aber am Ende war der eine für die Moral unserer Himmelblauen mega wichtig.“
Der Bezirk hatte bei den windigeren Witterungsverhältnissen einen wirklich überraschend gutes Geläuf im Stadion Lichterfelde am Ostpreussendamm hingekommen und auch die Atmosphäre zwischen den Fans beider Traditionsteams war prima. Empfand auch CZJ-Coach René Klingbeil dankbar so, immerhin waren 458 Jenenser mitgereist. Manager Peer Jaekel: „Wir hätten unseren Fans gern sportlich noch mehr geboten, aber sonst war das ein wirklich gutes Homecoming“.
Beste Viktorianer am Sonntag: Fatih Baca, Tobi Gunte und Iba May. Nun geht es auswärts weiter, am kommenden Freitag 19 Uhr unter Flutlicht bei Lok. Danach folgen durch den Nachholer am 15.2. gegen den CFC gleich zwei Heimspiele.