Nach 0-2 zur Pause schöpften unsere Himmelblauen nach dem Anschlusstreffer von Tobi Gunte in der 70. Minute noch einmal Hoffnung, mussten sich dann aber kurz vor dem Ende nach einem Konter doch noch im Westberliner-Derby den Moabitern geschlagen geben.
Dabei hatten die Viktorianer richtig stark begonnen, aber mal wieder zu viele gute Chancen ausgelassen. Sinnbildlich dafür der Kopfball-Kracher von Tobi Gunte nach einer halben Stunde ans Lattenkreuz. Danach lief es freilich besser für die Gäste, denen fünf Stammkräfte fehlten. Nach tiefem Pass in den Strafraum wollte unser Keeper Maxe Kinzig gegen den starken Patrick Sussek klären, im 1-1 ging er dem BAKler aber an die Beine, Foul, Strafstoß und das 0-1 waren die Folge. Und wenig später sorgte Joel Richter für seine Rot-Weissen für eine Vorentscheidung mit einem Traumschlenzer aus großer Entfernung ins Kreuzeck.
Nach dem Seitenwechsel brachte FCV-Coach Semih Keskin mit Eno Küc und Iba May gute, frische Kräfte von der Bank, Viktoria war daraufhin wieder die aktivere Mannschaft und wurde mit dem Anschluss belohnt. 534 Zuschauer:innen bei herrlichem Frühsommerwetter sahen eine gutklassige und faire Partie, die von Schiedsrichter Max Bringmann aufmerksam geleitet wurde.
Trainer Semih Keskin mit seinem Fazit: „Wir wollten unseren Fans unbedingt einen letzten Heimsieg schenken, hatten dazu auch die Möglichkeiten, aber machen sie eben nicht. Ich denke, es war aber nach der langen aufreibenden Saison auch eine Frage der Physis. Die fehlende Kraft müssen wir uns nun über die Woche wieder holen, denn wir wollen uns in Chemnitz nächsten Sonntag ordentlich präsentieren.“