Viktoria erkämpft drei Punkte gegen Altglienicke
Nach der erneuten Spielabsage gegen den FSV Zwickau (Unbespielbarkeit des Platzes) dauerte es zehn Tage, bis unsere himmelblauen Kicker wieder in den Spielbetrieb eingreifen durften. Im Zuge des 22. Spieltages ging es für die Jungs von Semih Keskin in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zur VSG Altglienicke. Mit vier Siegen aus vier Spielen ist die VSG perfekt ins neue Jahr gestartet.
Im Cottbus-Spiel verletzte sich Innenverteidiger Nikell Touglo an der Schulter, weshalb Viktoria-Coach Keskin dem 17-jährigen Marvin Pohl aus der A-Jugend hochzog und zu seinem Herren-Debüt verhalf. Dies blieb auch die einzige Änderung zur unglücklichen Cottbus-Pleite.
Die Jungs von der Viktoria begannen schwungvoll und hatten durch Laurenz Dehl die erste Torchance, doch der Flügelspieler scheiterte aus spitzem Winkel an VSG-Keeper Kasten (11.). Die Hausherren tauchten mit einem Kopfball von Ex-Viktorianer Tobias Gunte erstmals gefährlich vor dem Gäste-Tor auf, den Schlussmann Florian Horenburg aber über die Latte lenken konnte (19.). Auch bei der nächsten Aktion stand der Viktoria-Torwart im Mittelpunkt, als er einen Cigerci-Schuss aus 16 Metern am Tor vorbeilenken konnte (36.). Kurz vor der Halbzeitpause setzte sich der auffällige Shean Mensah auf der linken Angriffsseite durch, seine Hereingabe konnten die einlaufenden Mitspieler aber nicht verwerten. In einer umkämpften Begegnung ging es anschließend zum Pausentee in die Kabine.
Unverändert erschienen beide Teams zur zweiten Hälfte auf dem Platz. Die erste Abschlusschance gehörte den Gastgebern, allerdings ging ein Gunte-Kopfball am langen Pfosten vorbei. Nach einer Stunde zündete Viktoria’s Mensah auf der linken Seite erneut den Turbo, woraufhin den 23-Jährigen sein Gegenspieler nur noch regelwidrig im Strafraum stoppen konnte. Die Folge: Elfmeter. Toptorjäger Lucas Falcao ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zur 1:0-Führung (62). Zehn Minuten später blockte Abwehrchef Aidan Liu zunächst einen Pourie-Schuss und auch der Abpraller wurde weit am Viktoria-Gehäuse vorbeigeschossen. Die VSG versuchte nochmal alles, doch Cigerci (90.+1) und Kunkel (90.+5) fanden heute im tadellosen Horenburg ihren Meister. Unterm Strich stand ein nicht immer schöner, aber hart erkämpfter Auswärtssieg zu Buche.
Semih Keskin: „Gegen Cottbus haben wir eine überzeugende erste Halbzeit abgeliefert und am Ende verloren. Heute hat es mich spielerisch nicht aus den Socken gehauen, aber mir hat die Mentalität und Einstellung gefallen, wie die Jungs es wiedergutmachen wollten. Die Reaktion war passend, und deshalb ist es auch umso schöner, dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten.“
VIKTORIA: Horenburg – Mohamed (82. Skakun), Liu, Pohl, Kühn – Dehl (90.+3 Günay), Inaler, Baca, Mensah (70. Oellers), Falcao (90.+3 Uzoma) – Hebisch
Tore: 0:1 Falcao (FE, 62.)
Gelbe Karten: Hebisch, Inaler
Zuschauer:innen: 201