Bittere 1:2-Niederlage in Eilenburg

  • 1. März 2024
  • Viktoria Berlin

Trotz einer spielerischen Überlegenheit mussten sich die Jungs um Cheftrainer Semih Keskin einer effizienten Eilenburger Mannschaft geschlagen geben. Eine direkt verwandelte Ecke und eine Unachtsamkeit in der Viktoria-Hintermannschaft genügten dem Tabellen-16., um die drei Punkte in Sachsen zu behalten.

Nach zuletzt zwei Nullnummern gegen Erfurt und Meuselwitz veränderte Viktorias Trainer seine Startelf auf drei Positionen. Neu dabei waren Hebisch, Oellers und Youngster Yildirim für Damelang, Mensah und Günay.

Die Viktoria fand zu Beginn besser ins Spiel und hatte mehr Ballbesitz, ohne zunächst gefährlich zu werden. Stattdessen nutzen die Gastgeber ihren ersten Eckball, um in Führung zu gehen. Rühlemann zirkelte den Ball direkt aufs Tor, welcher im hohen Bogen neben dem zweiten Pfosten einschlug (25.). Eine kalte Dusche für unsere himmelblauen Jungs, die sich erst mit einem Yildirim-Abschluss nach gut einer halben Stunde zurückmeldeten. Wenig später bediente Hebisch Torjäger Falcao, doch der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht (36.). Kurz vor dem Pausentee war es erneut der Brasilianer, der das Spielgerät aber übers Eilenburger Gehäuse setzte.

Für den zweiten Durchgang brachte Keskin mit Damelang und Mensah für Dehl und Oellers noch mehr Geschwindigkeit für die Außenbahnen ins Spiel. Die Anpassungen in der Pause schienen zunächst ihre Wirkung zu entfalten. Metehan Yildirim versuchte Eilenburg-Keeper Bendel von der Sechzehnerkante zu überwinden, doch dieser klärte mit den Fäusten zur Ecke (50.). Im Anschluss konnte ein Hebisch-Schuss noch entscheidend abgeblockt werden. Mitten in der Drangphase der Viktoria machten die Hausherren ihren zweiten Treffer. Einen langen Ball in den Strafraum konnte Bibaku am heraus eilenden Horenburg ins Tor köpfen (55.). Nach gut einer Stunde verpasste erneut Falcao aus zentraler Position einen möglichen Anschlusstreffer. Diesen erzielte der eingewechselte Oleg Skakun dann aber nach einer Umschaltaktion, bei der er mit einem gezielten Schuss ins lange Eck dem gegnerischen Keeper keine Chance ließ (79.). In der Schlussphase versuchten unsere himmelblauen Jungs noch einmal alles, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

Semih Keskin (Trainer FC Viktoria 1889 Berlin)

„Wir starten gut und haben viel Ballbesitz gegen einen tief stehenden Gegner, der aus einer englischen Woche kommt. In unserer Drangphase kassieren wir nach einem Eckstoß das Gegentor. Danach haben wir erstmal ein paar Minuten gebraucht, um das zu verdauen. Wir hatten heute auch zwei 17-Jährige auf dem Platz, die es echt gut gemacht haben. Dann kommen wir aus der Pause, haben uns etwas vorgenommen und wollten auch nochmal den Druck erhöhen, was uns auch gelingt. Allerdings bekommen wir wieder in einer Druckphase das zweite Tor, das wiederum unseren Rhythmus bricht. Danach hat es Eilenburg klasse gemacht und mit Leidenschaft, Mentalität und Seele verteidigt. Das Mentalität Spiele gewinnt, haben wir heute leider bitter erfahren müssen.“

Aufstellung: Horenburg – Oellers (46. Mensah), Liu, Pohl, Kühn – Dehl (46. Damelang), Inaler, Mohamed (75. Dikarev), Yildirim, Falcao (75. Skakun) – Hebisch

Tore: 1:0 Rühlemann (25.), 2:0 Bibaku (55.), 2:1 Skakun (79.)

Gelbe Karten: Dehl, Pohl, Liu, Hebisch, Inaler

Zuschauer: 204

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