Am 21. Spieltag (Nachholspiel) der Regionalliga Nordost empfängt der FC Viktoria 1889 Berlin den FSV Zwickau im Stadion Lichterfelde.
Die Gäste aus Sachsen kommen mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen und dem damit verbundenen Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes hochmotiviert nach Berlin und setzen alles daran, die Siegesserie fortzusetzen.
Für die Hausherren verliefen die letzten Wochen dagegen weniger erfolgreich. Drei Niederlagen in den letzten vier Spielen stehen zu Buche, was zum Abrutschen auf Tabellenplatz 6 mit 15 Punkten Rückstand auf den Spitzenplatz führte (bei einem Spiel weniger).
Das Hinspiel in der GGZ-Arena endete 1:1 unentschieden, wobei die Spannung bis zur letzten Minute anhielt: Die Sachsen gingen in der 83. Minute durch Albert in Führung, doch Fatih Baca konnte in der 93. Minute den Ausgleich für die Viktorianer erzielen.
Zwickau ist sofort bemüht, dieses Mal nicht bis in die Schlussminuten mit dem Führungstreffer zu warten. Die Hausherren halten jedoch mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung dagegen und erzwingen Fehler der Gäste. In der fünften Minute erkämpft sich Julien Damelang an der rechten Strafraumecke einen schlecht abgewehrten hohen Ball und schiebt diesen gefühlvoll am Torwart vorbei ins lange Eck zur frühen Führung.
Auch nach der Führung bleiben die Berliner spielbestimmend und erspielen sich mehrere Torchancen. In der 10. Minute versucht es erneut Julien Damelang aus ähnlicher Position wie beim Tor, diesmal jedoch ohne Glück. Falcao scheitert in der 11. Minute zunächst am Torwart, dann in der 13. an der Latte und in der 16. zirkelt er einen Freistoß von der Strafraumgrenze zwar um die Mauer, aber auch über das Tor.
Die Angriffsbemühungen der Gäste enden meist weit vor dem Tor der Hausherren, sodass keine Gefahr von den Angriffen ausgeht. Fatih Baca und Aidan Liu sind vor allem bei hohen Bällen fehlerlos. Und wenn dann doch mal ein Ball auf das Tor kommt – z.B. in der 19. Minute, als sich Aiden Liu beim Kopfball für ein paar extra Zentimeter aufstützt und dafür einen Freistoß knapp außerhalb des Strafraums kassiert – ist Florian Horenburg sicher zur Stelle.
Auch in der Folge dominieren vor allem die Viktorianer in der Vorwärtsbewegung, allerdings bleibt zunächst kein weiteres Tor. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit gelingt das verdiente zweite Tor: Ein Missverständnis in der Hintermannschaft der Schwäne führt dazu, dass der Torwart einen Verteidiger abräumt und der Weg für Laurenz Dehl frei ist.
In der Halbzeitpause wechselt der Zwickauer Trainer Rico Schmitt zweimal: Voigt für Klein und Sengersdorf für Herrmann. Zwickau ist nun häufiger in der Hälfte und im Strafraum der Berliner zu finden, aber die wenigen Torchancen enden in den Händen von Florian Horenburg. Nach einer Viertelstunde legt Schmitt nochmal nach: Heller für Albert und Dobruna für Rüther beleben das Angriffsspiel der Sachsen weiter, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.
Semih Keskin reagiert und bringt in der 64. Minute Meisour Mohamed für Iba May und in der 69. Minute Shean Mensah für Metehan Yildirim. Seine Mannschaft verteidigt weiter konsequent, wenn auch wild und kann nur gelegentlich per Konter für Entlastung sorgen. Diese laufen sehr oft über Berk Inaler und Shean Mensah auf der linken Seite. Zwei weitere Wechsel – Will für Zimmermann auf Zwickauer Seite und Oleg Skakun für Laurenz Dehl auf Berliner Seite – ändern nichts am Gesamtbild: Zwickau drückt, aber Berlin hält den Kasten sauber. In der 89. Minute hat Shean Mensah eine letzte dicke Chance, aber schließt nach einem Sololauf etwas überhastet ab und kann sich leider nicht belohnen. Schiedsrichter Tobias Hagemann gönnt den Mannschaften fünf Minuten Nachspielzeit, bevor er die Partie beendet und 712 Zuschauer nach Hause schickt.
Sportdirektor Bernd Nehrig zeigt sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir sind heute von der ersten Minute als Team aufgetreten, waren aggressiv und haben ein gutes Pressing gespielt. Dadurch konnten wir uns ein frühes verdientes 1:0 durch Julien Damelang erzielen und im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit weitere gute Chancen erspielen. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder sehr gut begonnen und durch Laurenz Dehl das 2:0 erzielen können. Die Bemühungen der Zwickauer konnten wir ohne große Probleme verteidigen und uns über Konter weitere hochkarätige Chancen erspielen, diese jedoch nicht nutzen. Am Ende steht ein verdienter 2:0-Sieg zu Buche, wenn auch die Chancenverwertung ein kleines Manko darstellt.“
Tore: Julien Damelang (5.), Laurenz Dehl (43.)
Zuschauer:innen: 712
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