Bei frischen Temperaturen und den letzten Sonnenstrahlen des Tages empfing unsere Viktoria wie schon im Vorjahr Blau-Weiß Hohen Neuendorf im Halbfinale des Berliner Landespokals. Im Gegensatz zur Saison 2022/23 gab es allerdings kein knappes 2:1 – sondern im Gegenteil ein sehr deutliches 6:0.
Doppelpack Yaren
Die Richtung des Spiels war dabei schon schnell gesetzt: Keine drei Minuten waren gespielt, da brachte Stephanie Gerkenden Ball nach einer Flanke über die Linie (3.). Viktoria dominierte das Spiel, von Hohen Neuendorf kam wenig bis gar nichts und so dauerte es nicht lang bis zum zweiten Treffer. Nach einem starken Lauf bis an die Grundlinie legte Louise Trapp von rechts auf Aylin Yaren im Zentrum des Sechzehners ablegte, die zum 2:0 versenkte (15.).
Das Spiel war also früh klar, selbst bei den – zugegeben kurzen – Ballbesitzphasen Hohen Neuendorfs entstand keinerlei Gefahr. Stattdessen kam Viktoria zu weiteren Chancen. Besonders bei Kim Urbaneks Pfostentreffer musste sich Himmelblau ärgern, dass nicht schon mehr Tore auf der Leinwand standen. Erst kurz vor der Halbzeitpause, mit der tatsächlich letzten Aktion der ersten Hälfte, erzielte Yaren ihren Doppelpack aus kurzer Entfernung vor dem Tor (45.+2).
Comebacks & Debüts gegen Hohen Neuendorf
Aus der Kabine kamen beide Teams unverändert. Auf dem Spielfeld zog sich Viktoria allerdings ein klein wenig zurück, machte nicht mehr ganz so viel, musste das ja aber auch nicht. Dennoch hatte Himmelblau einiges zu feiern – und zwar nicht nur Tore.
Die nach recht langer Verletzungspause zurückgekehrte und nun eingewechselte Leyila Aydin erzielte das 4:0, ihren zweiten Treffer für Viktoria (70.). Etwas mehr als zehn Minuten später gelang auch Laura Casanovas ihr zweiter Viktoria-Treffer (83.) und wenig später sogar der dritte in Himmelblau zum 6:0-Entstand (88.). Zwischen diesen beiden Toren feierte die lange verletzte Eunice Beckmann unter lautem Applaus ihr Debüt für die Viktoria. Seit August ist sie im Team, gegen Hohen Neuendorf stand sie erstmals im Kader – und gab also auch ihr Debüt.
Pokalfinale!
Am 19. Mai geht es also ins Berlin-Pokalfinale. Gegen wen steht aktuell noch nicht fest, Union Berlin und Stern 1900 spielen erst am Donnerstag, einen Tag nach Viktoria.
Vorher geht’s natürlich noch weiter in der Liga: Am Sonntag, den 21. April, geht es zum Beispiel ins dritte Heimspiel innerhalb einer Woche: Wir empfangen Hertha BSC zum Hauptstadtderby! Wir haben noch eine Rechnung offen, Tickets gibt’s hier.
Aufstellung:
Buchholz – Grosch (64. Friedl), Dekker, Sänger, Cazares – Stulin (64. Aydin), Gerken – Sarr, Yaren (76. Casanovas), Trapp (64. Ehegötz) – Urbanek (82. Beckmann).
Tore:
1:0 Gerken (3.)
2:0 Yaren (15.)
3:0 Yaren (45.+2)
4:0 Aydin (70.)
5:0 Casanovas (83.)
6:0 Casanovas (88.)