Nach dem Abgang von Abwehrchef Aidan Liu zum kroatischen Erstligisten HNK Sibenik hat Viktoria Berlin nicht nur die Lücke schnell geschlossen, sondern im Vergleich zu Liu sogar zwei Zentimeter draufgepackt: Ivan Yermachkov, 19 Jahre alt und 1,95 Meter groß, wechselt vom SV Werder Bremen nach Lichterfelde. Der ukrainische Junioren-Nationalspieler und U19-EM-Teilnehmer erhält bei Viktoria einen Leihvertrag bis zum 30. Juni 2025.
„Wir freuen uns sehr, dass es mit dem Transfer geklappt hat und sind davon überzeugt, dass Ivan alles mitbringt, um ein wichtiger Faktor in unserer Mannschaft zu werden. Er ist ein ehrgeiziger, körperlich robuster und zweikampfstarker Verteidiger, den wir intensiv fördern und fordern werden, um ihm über Viktoria den Weg in den Profifußball zu ebnen. Das ist sein Ziel – und das ist auch unser Ziel“, sagt Sportdirektor Massud Khaleqi.
Yermachkov wurde im Nachwuchs des ukrainischen Erstligisten Kolos Kovalivka ausgebildet. Im Sommer 2022 wechselte er nach Deutschland in die Jugend des Wuppertaler SV. Für die U19 absolvierte der Defensiv-Spezialist 20 Partien in der Junioren-Bundesliga, überzeugte dort mit starken Leistungen und spielte sich in den Fokus der Verantwortlichen in Bremen. Im bisherigen Verlauf der Saison blieb er an der Weser allerdings ohne Einsatz.
Im vergangenen Sommer machte Yermachkov im Nationaltrikot auf sich aufmerksam. Bei der U19-Europameisterschaft in Nordirland stand er in drei von vier Spielen in der Startformation von Trainer Dmytro Mykhaylenko, unter anderem beim sensationellen Erfolg über Italien (3:2), der den Einzug der Ukraine in das Halbfinale bedeutete. Dort musste sich das Team aber Frankreich (0:1) geschlagen geben. Im Oktober 2024 zählte der Zugang der Himmelblauen erstmals zum U21-Aufgebot.
„Viktoria Berlin ist dafür bekannt, jungen Spieler das Vertrauen zu schenken und weiterzuentwickeln. In Bremen lief es für mich sicher nicht wie gewünscht, aber ich schaue jetzt nur noch nach vorn und bin absolut sicher, dass ich für mich die richtige Entscheidung getroffen habe. Wir haben eine hungrige Truppe und ich werden alles dafür tun, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind“, sagt Yermachkov.