
Befreiungsschlag im Abstiegskampf – Heimsieg gegen Plauen
Endlich wieder drei Punkte! Nach einer langen Durststrecke von 132 Tagen ohne Sieg gelingt Viktoria Berlin vor 620 Zuschauern ein verdienter 2:0-Erfolg gegen den VFC Plauen – der erste Dreier unter Trainer Özer Hurmaci und ein wichtiger Schritt im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Partie im Stadion Lichterfelde begann zunächst verhalten für die Viktoria. Plauen zeigte sich unter Interimstrainer Sedat Gören, der erst am Vortag das Kommando übernommen hatte, mutig und präsentierte sich in der Anfangsphase engagiert. Die erste gefährliche Aktion der Gäste resultierte aus einem abgefälschten Schuss von Gerstmeier – ein erstes Warnsignal für unsere Himmelblauen.
Viktoria fand erst nach fünf Minuten ins Spiel. Ein erster Abschluss durch Elekwa wurde von Plauens Keeper Pieles stark pariert. Insgesamt blieb die erste Hälfte chancenarm aus Berliner Sicht. Zwar konnte sich Sylla mit einem starken Solo durch die Reihen der Vogtländer tanken, doch der Abschluss blieb aus – so ging es torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigte die Mannschaft dann ein anderes Gesicht: mutig, zielstrebig und mit dem Willen, das Spiel zu drehen. In der 55. Minute platzte endlich der Knoten – und das mit Ansage: Sylla schickte den pfeilschnellen Julien Damelang auf die Reise. Der Stürmer enteilte der gesamten VFC-Defensive und blieb vor dem Tor eiskalt – 1:0 für Viktoria! Damelang erzielte damit seinen dritten Saisontreffer – ein ganz wichtiger.
Und nur zwei Minuten später legten unsere Jungs nach: Nach einem intensiven Zweikampf über mehrere Stationen kam der Ball zu Enes Küc, der mit einer starken Einzelaktion das 2:0 markierte. Der Doppelschlag brachte die ersehnte Erleichterung – und das nötige Selbstvertrauen zurück aufs Feld.
Plauen mühte sich zwar, blieb offensiv jedoch über weite Strecken harmlos. Die Defensive der Viktoria agierte diszipliniert, ließ kaum nennenswerte Möglichkeiten zu und blieb bis zum Abpfiff stabil. Kurz vor Schluss schwächten sich unsere Jungs dann noch selbst: Moritz Berg sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte – der letzte Aufreger einer Partie, die Viktoria Berlin aufgrund der starken zweiten Halbzeit absolut verdient für sich entschied.
Kapitän Enes Küc ist zuversichtlich: „Wir gucken sowieso positiv nach vorne. Auch wenn wir heute keinen Punkt geholt hätten: wir glauben daran und ich denke auch wir werden es schaffen, wir werden drin bleiben.“
Unser Trainer Özer Hurmaci glaubt weiter an die Mannschaft und möchte sie weiter aufbauen: „Sie haben Qualität, sie haben Potenzial und wenn man zusammen spielt dann kann man gegen jeden Gegner gewinnen.“
Mit dem Sieg rückt Viktoria in der Tabelle neun Punkte von Plauen ab und verschafft sich etwas Luft im Tabellenkeller. Bereits am kommenden Freitag wartet mit Carl Zeiss Jena der nächste Härtetest – aber diesmal mit Rückenwind. Anstoß am 28.03. im Stadion Lichterfelde ist um 19 Uhr, Tickets gibt es online in unserem Ticketshop.