FCV schlägt Bochum im Pokal

Das Team des FC Viktoria Berlin feiert in einer Jubeltraube einen Treffer gegen Bochum. Alle tragen das hellblaue Heimtrikot, zu erkennen sind vorne Anna Ursem mit der Rückennummer 3 und Aylin Yaren mit der 25. Foto: Kai Heuser (@heuserkampf).
  • 17. August 2025
  • Nina Potzel

Mit Pokalerfolg in die neue Saison: In einem spannenden Spiel gewinnt unser FC Viktoria Berlin mit 2:1 (1:0) gegen den VfL Bochum und steht damit in der nächsten Runde des DFB-Pokals.

Angenehmes Fußballwetter nach heißen Tagen, 1.400 Zuschauende im Stadion Lichterfelde und beste Stimmung: Die Bedingungen hätten kaum besser sein können bei diesem DFB-Pokal-Playoff unserer Viktoria gegen den VfL Bochum.

Ebenso gut startete der FCV in die Partie, und setzte die Bochumerinnen früh unter Druck. Zunächst wirkte es, als könnte die Bochumer Defensive wenig schocken, so viel Ruhe strahlte sie aus – doch nach gerade einmal sechs Minuten zeigte sich das Gegenteil: Ein weiter Ball erreichte Kapitänin Nina Ehegötz links am Sechzehnmeterraum, die zur Grundlinie ging. Sarah Abu Sabbah und Leyila Aydin schienen im Zentrum etwas weit weg, doch für sie übernahm die Bochumerin Leana Zaugg den Job und brachte den Ball im eigenen Tor unter (7.). 1:0 für Viktoria also!

FCV-Pressing wirkt

Auf diesem Traumstart ruhte sich unser FCV aber nicht aus. Es ging immer weiter voran, mit Druck auf die Bochumer Defensivreihe und einigen Möglichkeiten. So verpasste Leyila Aydins Flanke von rechts nur knapp Ehegötz im Sechzehner, Abu Sabbahs zweiter Anlauf ging recht weit am Tor vorbei (15.).

Die Bochumerinen wirkten mit zunehmender Zeit nervöser, kamen nur zu wenigen Möglichkeiten, so zum Beispiel mit einer flachen Hereingabe von links. Michelle Tschudin fing diese allerdings leicht ab (23.). Viktoria auf der anderen Seite fing zwischendurch an zu Zauber: Da wurden Gegenspielerinnen getunnelt und clever ausgetanzt, ein großer Spaß, dabei zuzusehen.

Bis zur Halbzeit mühte sich Bochum also weiter um Ruhe, während Viktoria vor allem über Kapitänin Ehegötz glänzte. Ein weiterer Treffer fiel allerdings nicht, auch nicht durch Maya Hahns Distanzschuss kurz vor der Pause (43.).

Bochum trifft kurz nach Pause

Mit der Führung ging es also in die Pause – die für unsere Himmelblauen wohl etwas länger zu dauern schien. Denn kurz nach Wiederanpfiff dauerte es nur ein paar Sekunden, da war Cecilia Way allein vor dem Tor. Die Bochumerin hatte einen Rückpass Anna Höfkers abgefangen, umspielte anschließend unsere Torhüterin Tschudin und schob den Ball ins leere Tor zum 1:1 ein (46.). Der Auftakt in eine aufregende zweite Hälfte.

Die Bochumerinnen waren nun deutlich besser in der Partie, provozierten auch Freistöße und Ecken (letztere hatte es in der ersten Hälfte nicht für sie gegeben). Und auch wenn unser FCV nicht ganz so offensiv unterwegs war wie noch in der ersten Hälfte, fehlte es keineswegs an Chancen, immer wieder unter Beteiligung von – na klar – unserer Kapitänin Ehegötz. Nach etwas mehr als einer Stunde war sie es, die nach einer tollen Ballsicherung und Flanke Sarah Klotz’ über den Ball schlug und so den Abschluss aus guter Position verpasste (63.).

Jokerin Urbanek sticht für FCV

Wenig später wurde neben der Toptorschützin der vergangenen Saison (Ehegötz) auch die zweitbeste Torschützin eingewechselt: Kim Urbanek (64.). Und sie brauchte gerade mal drei Minuten, um unsere Viktoria wieder in Führung zu bringen: Eine hohe Flanke Sarah Stöckmanns fand Urbaneks Kopf, die den Ball perfekt ins Tor setzte (67.).

2:1 für Viktoria – der Endstand dieser Partie, vor allem Dank unserer Torhüterin Tschudin. In den letzten Minuten fand der VfL Bochum nämlich noch einmal Aufwind, erzwang mehrmals das Eingreifen Tschudins (85., 87., 89.), die jedoch gemeinsam mit ihren Vorderleuten nichts in den Kasten ließ.

Damit steht fest: Wir haben die Playoffs erfolgreich bestanden und stehen in der Hauptrunde des DFB-Pokals! Diese findet vom 27.-29. September statt, in der 2. Bundesliga geht es schon in der kommenden Woche los. Am Sonntag, den 24. August, empfangen wir um 14 Uhr die SG 99 Andernach im Stadion Lichterfelde. Tickets gibt’s hier – kommt vorbei und feiert mit uns den Auftakt in die 2. Liga!

Tore:

1:0 ET Zaugg (7.)
1:1 Way (46.)
2:1 Urbanek (67.)

Aufstellung:

Tschudin – Klotz, Ursem, Höfker, Stöckmann – Casanovas, Hahn (85. Beckmann) – Aydin (72. Metzker), Yaren, Ehegötz (85. Sahlmann) – Abu Sabbah (64. Urbanek)

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