1. Frauen erkämpfen Punkt gegen Mainz

Nina Ehegötz vom FC Viktoria Berlin sitzt im schwarzen Trikot mit ausgestreckten Beinen und zum Jubelschrei verzerrten Gesicht auf dem grünen Fußballrasen. Hinter ihr bückt sich eine weitere Spielerin zu ihr, rechts am Bildrand eine Mainzerin im roten Trikot auf die Knie gestützt. Foto: Kai Heuser (@heuserkampf)
  • 8. September 2025
  • Nina Potzel

Gegen den FSV Mainz 05 läuft unsere Viktoria in der zweiten Hälfte einem Rückstand hinterher. Kapitänin Ehegötz rettet mit der letzten Aktion den Punkt.

Was für ein Tag im Stadion Lichterfelde: Bei strahlendem Sonnenschein sahen 717 Zuschauer*innen ein intensives Spiel zwischen dem FC Viktoria Berlin und dem 1. FSV Mainz 05, das vor allem von Zweikämpfen und Fouls bestimmt war. An Chancen mangelte es in den ersten Minuten aber auch nicht, sowohl bei unserer Viktoria – hier zum Beispiel durch Sarah Abu Sabbah (8.) – als auch bei den Mainzerinnen (14.).

Intensives, ausgeglichenes Spiel

Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen gingen die Mainzerinnen dabei allerdings nicht mit so hohem Pressing an den Start wie noch Andernach oder Ingolstadt. So entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, aus dem sich unser FCV nach gut zwanzig Minuten mehr Anteile erspielte. Abu Sabbah (20.), Maya Hahn (22.), Pia Metzker (26., 38.) und vor allem Kapitänin Nina Ehegötz (25., 33., 35.) schoben gut an – allein, die letzte Aktion missglückte oft, und die Defensive der Mainzerinnen stand zu stabil.

Die Mainzerinnen sorgten ihrerseits vor allem mit Emma Junold für Alarm, die mehrmals das Himmelblaue Tor anvisierte, allerdings auch verschoss (39., 43.). Kurz vor der Halbzeit wurde Mainz stärker, aber Metzker und Torhüterin Michèle Tschudin klärten.

Mainz mit Druck aus der Pause

Aus der Pause kamen die 05erinnen mit zwei Wechseln – und deutlich mehr Elan nach vorn. Direkt nach Wiederanpfiff gab es die erste Möglichkeit, und Mainz machte weiter Druck. Chiara Bouziane flog noch an einer Flanke von links vorbei (57.), doch wenig später klingelte es. Die eingewechselte Heiðrún Sigurðardóttir verwandelte sicher aus kurzer Distanz, schob den Ball ins entfernte linke Eck (60.). 0:1 also mit einer halben Stunde Restspielzeit!

Und die wollte Viktoria nutzen: Direkt im Gegenzug traf die mittlerweile eingewechselte Kim Urbanek nur den Rücken einer Gegenspielerin (62.), setzte kurz danach den Ball übers Gebälk (65.) und schoss beim dritten Versuch Mainz’ Torhüterin Mamiko Matsumoto in die Arme (70.). Zuvor hatte Leyila Aydin ebenfalls neben das Tor geschossen (66.).

Ausgleich in letzter Sekunde!

Die Zeit lief unserer Viktoria davon, das Publikum wurde immer nervöser, Mainz verdichtete die Defensive bei jedem Angriff einfach gut. Und dann… schon in der Nachspielzeit setzte eine Mainzer Verteidigerin über den Ball, Ehegötz war zur Stelle und schoss den Ball ins Tor. 1:1 mit der letzten Aktion, Punkt gewonnen!

Mit dem zweiten Punkt im dritten Spiel stehen wir aktuell auf dem 11. Tabellenplatz, dem ersten Nichtabstiegsplatz – aber für vielsagende Blicke auf die Tabelle ist es nun eigentlich wirklich noch zu früh. Weiter geht’s auf Punktejagd wieder in den Süden: Nächste Woche, am 14. September, geht es nach Stuttgart gegen den VfB. Um 14 Uhr ist Anstoß, wenn ihr nicht im Stadion seid, kein Problem! Das Spiel gibt’s live im Stream bei Leagues.

 

Tore:

0:1 Sigurðardóttir (60.)
1:1 Ehegötz (90.+4)

Aufstellung:

Tschudin – Metzker, Höfker, Krist, Stöckmann (81. Gidion) – Hahn, Casanovas (81. Ursem) – Aydin (69. Klotz), Yaren (55. Urbanek), Ehegötz – Abu Sabbah (55. Grincenco)

Share: