Der FC Viktoria 1889 Berlin hat einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg in eine wirtschaftlich und sportlich erfolgreiche Zukunft gesetzt. Am Dienstagabend (10.12.) wurde das am 1. Februar 2019 eröffnete Insolvenzverfahren über das Vermögen des Traditionsklubs durch das Amtsgericht Charlottenburg offiziell aufgehoben.
„Damit ist die Insolvenz der Viktoria nun auch formell überwunden. Die Himmelblauen sind wieder in die Selbstständigkeit entlassen“, stellt Prof. Dr. Torsten Martini fest. Der Rechtsanwalt von der renommierten Berliner Kanzlei Leonhardt Rattunde war als Insolvenzverwalter eingesetzt worden und hatte in dieser Funktion einen auf Erhalt des Vereins gerichteten Insolvenzplan vorgelegt, der Ende September von den Gläubigern mit überwältigender Mehrheit angenommen worden war.
Im Mittelpunkt stand dabei die Ausgliederung des Leistungsbereichs um die Erste Herren in eine Betriebs-GmbH, der künftig auch die U19, die U17 sowie die Erste Frauen angehören werden. Dadurch wird der e.V. mit dem gemeinnützigen Breitensportbereich aus dem finanziellen Risiko genommen. „Wir sind sehr froh, dass dieses Kapitel für unseren Verein nun endgültig abgeschlossen ist und wir uns darauf konzentrieren können, was vor uns liegt.“, sagt Martin Lederer, der 1. Vorsitzende der Viktoria.
Der neue Investor Tomislav Karajica treibt nun in Kooperation mit kompetenten Partnern aus Wirtschaft, Sport und Medien die Entwicklung des zweimaligen Deutschen Meisters voran. Das Ziel ist es, sowohl den Leistungsbereich als auch den Breitensport zu fördern und starke Strukturen zu schaffen. Zeitnah soll auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der neue Vorstand des e.V. gewählt werden, der künftig in engem Austausch mit der Führungsriege der GmbH stehen wird.