Großer Tag für den FC Viktoria 1889! Der NOFV hat am Freitagabend die vom DFB vorgeschlagene Aufstiegsregelung in die Junioren-Bundesliga endgültig verabschiedet. Damit steht fest, dass die herausragenden Leistungen der U19 und der U17 trotz des Saisonabbruchs aufgrund der Corona-Pandemie belohnt werden. Beide Teams spielen in der Serie 2020/21 in der Junioren-Bundesliga – und haben die sportliche Zielstellung somit erfüllt.
Die A-Junioren von Trainer Semih Keskin legten in der Regionalliga Nordost einen furiosen Lauf hin. 13 Siegen und drei Unentschieden standen bis zum vorzeitigen Ende des Spieljahres nur zwei Niederlagen gegenüber. Als Spitzenreiter hatte die Mannschaft vier Punkte Vorsprung auf den Halleschen FC. „Ich bin wahnsinnig stolz darauf, was meine Jungs geleistet haben. Die Ungewissheit in den letzten Wochen war schwer. Aber umso mehr freuen wir uns darüber, jetzt Gewissheit zu haben“, sagte Keskin und versicherte: „Unser Fokus liegt darauf, jetzt alles dafür zu tun, um im Konzert der Großen eine gute Rolle zu spielen. Dafür werden wir hart arbeiten.“
Gleiches gilt für die B-Junioren der Lichterfelder, die in der Regionalliga Nordost zum Zeitpunkt des Abbruchs hinter Hertha BSC II und Hertha 03 Zehlendorf den dritten Platz belegten. Die Truppe von Arthur Jujko bekommt es künftig in der Junioren-Bundesliga Nord/Nordost mit RB Leipzig, dem VfL Wolfsburg oder Werder Bremen zu tun. „Dass wir uns auf höchstem Niveau messen dürfen, ist für meine Spieler und auch für mich eine fantastische Sache. Wir können es kaum erwarten und werden alles raushauen, um der Herausforderung gerecht zu werden.“
Die Verantwortlichen des FC Viktoria 1889 arbeiten intensiv daran, die personellen Voraussetzungen dafür zu schaffen. „Mit dem Aufstieg der U19 und U17 haben wir einen Meilenstein in der Entwicklung unseres Vereins gesetzt. Klar ist, dass wir das erste Jahr in der Bundesliga keineswegs als Abenteuer ansehen. Wir kommen, um zu bleiben“, sagt Sportdirektor Rocco Teichmann, der betont: „Es geht uns immer darum, die Professionalisierung auf allen Ebenden voranzutreiben. Dazu gehört, im Nachwuchs erstklassig vertreten zu sein. Es ist der himmelblaue Weg, Talente auszubilden und in die erste Mannschaft zu integrieren.“
Teichmann kümmert sich in enger Abstimmung mit Bereichsleiter Hasan Keskin sowie den Trainern um die Kaderplanung, die schon vor dem nun bestätigten Aufstieg voll auf die Bundesliga ausgerichtet war. „Wir schauen dabei auch über die Grenzen von Berlin hinaus“, versichert der Sportdirektor, das Interesse und die Strahlkraft des FC Viktoria 1889 seien deutlich zu spüren.
Bereits jetzt zeichnet sich ein spannendes Bild ab, wie Hasan Keskin ergänzt: „Es ist toll zu sehen, wie die herausragende Arbeit im unteren Leistungsbereich Früchte trägt. Viele Spieler spielen bereits seit Jahren in himmelblau. Wir sind mittlerweile mit allen Leistungsmannschaften in der höchstmöglichen Spielklasse angekommen, wollen unsere Position jetzt Jahr für Jahr stärken und uns weiterentwickeln.”