Der Titelverteidiger wackelte, fiel aber nicht! So lautete das Fazit aus sich der Frauen des FC Viktoria nach der ersten Runde im Polytan-Pokal. Im Duell mit dem Regionalliga-Rivalen SFC Stern 1900 setzte sich das Team von Roman Rießler mit 3:2 nach Verlängerung durch. In der regulären Spielzeit hatten beide Mannschaften einmal getroffen.
„Ich bin in den 120 Minuten grauer geworden und zehn Jahre gealtert“, stellte Rießler am Morgen nach der Zitterpartie im Stadion Lichterfelde fest. Unter dem Strich überwog bei ihm natürlich die Freude: „Im Nachhinein bin ich aber stolz auf die Mädels, dass sie sich durchgeboxt haben. Die Moral und der Teamgeist haben dazu geführt, dass wir hochverdient in die nächste Runde eingezogen sind.“
Nachdem zunächst eine Vielzahl guter Möglichkeiten nicht genutzt werden konnte, sorgte Marlies Sänger in der 75. Minute endlich für den Führungstreffer der Himmelblauen. Die Erlösung? Nein, denn Maria Kleinfeld (83.) brachte den Ball für die Gäste im Kasten unter. Ein Eigentor von Sarah Patz (92.) brachte den FC Viktoria 1889 wieder in Führung, doch postwendend gelang Kimberly Lange (96.) erneut der Ausgleich. Das Elfmeterschießen drohte – bis Beslinda Shigjeqi (116.) die Nerven behielt und für den Sieg sorgte.
Schon am Sonntag (14 Uhr) geht es für Trainer Roman Rießler und sein Team weiter, in der Regionalliga Nordost trifft der Spitzenreiter am Ostpreußendamm auf den Tabellendritten FSV Babelsberg 47. Mit zwei Siegen und einem Remis (gegen den 1. FC Union) ist der Aufsteiger noch ungeschlagen.