Kein Platz für Rassismus: Viktoria Berlin setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung

  • 4. April 2022
  • Gastautor

Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus (14. bis 27. März 2022) positioniert sich Drittligist Viktoria Berlin gemeinsam mit dem Berliner Fußball-Verband (BFV) gegen jede Form der Diskriminierung. Im Rahmen der Kampagne „Kein Platz für Rassismus und Antisemitismus“, die der BFV mit Berlin gegen Nazis und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) Ende 2020 ins Leben gerufen hat, fand am 32. Spieltag in der 3. Liga die offizielle Bannerübergabe statt.
Das Banner wird zukünftig bei den Heimspielen der Himmelblauen im Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks zu sehen sein.

Peer Jaekel, Geschäftsführer von Viktoria Berlin, erklärt: „Ich freue mich sehr, dass wir heute gemeinsam mit dem 1. FC Magdeburg und unseren Unparteiischen ein so starkes Signal setzen können. Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen im Fußball und in unseren Stadien, wie auch in unserem gesellschaftlichen Leben keine Plattform bekommen. Dafür gilt es täglich zu kämpfen und wichtige Zeichen zu setzen, um immer wieder auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Unser Dank gilt dem Berliner Fußball-Verband und Berlin gegen Nazis für die Initiierung dieser Kampagne und die Unterstützung.“

Mehmet Matur, Vizepräsident Gesellschaftliche Verantwortung beim BFV, sagt dazu: „Die Positionierung von Viktoria Berlin im Rahmen unserer Kampagne gibt der Anti-Diskriminierungsarbeit im Berliner Fußball einen weiteren wichtigen Impuls und erhöht die Sichtbarkeit des Themas in der Öffentlichkeit. Es freut mich sehr, dass sich immer mehr BFV-Mitgliedsvereine, sowohl aus dem Amateur- als auch dem Profibereich, anschließen, um gemeinsam eine klare Botschaft zu senden: Die Berliner Fußballfamilie bietet keinen Platz für Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung!“

Ulf Balmer, Projektkoordinator Berlin gegen Nazis, sagt: „Sportplätze sind lebendige Mittelpunkte des Kiezlebens. Rassismus und Antisemitismus hier entschieden entgegenzutreten, wirkt über die Plätze hinaus. Unsere MBR-Kolleg:innen unterstützen die Vereine dabei, diese Phänomene zu erkennen und einen Umgang mit ihnen zu finden, also handlungssicherer zu werden. Die Kampagne war auf den Berliner Amateurfußball ausgerichtet. Dass sich nun Viktoria Berlin als erster Verein aus dem Profibereich gegen Rassismus und Antisemitismus positioniert, ist ein starkes Zeichen!“

An der Banner-Aktion des Berliner Fußball-Verbandes haben sich bereits über 40 Berliner Fußballvereine beteiligt. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Haltung zeigen“ positionieren sich Viktoria Berlin und der Berliner Fußball-Verband auch deutlich gegen die Diskriminierung von russischsprachigen Menschen, gegen die es in der jüngeren Vergangenheit aufgrund des Krieges in der Ukraine vermehrt herabwürdigende Handlungen gegeben hat. Putins Angriffskrieg in der Ukraine ist kein Krieg der russischen Bevölkerung und schon gar nicht der in Deutschland lebenden russischstämmigen Menschen.

Weiterführende Links:

BFV-Kampagnenfilm „Kein Platz für Rassismus“
Berlin gegen Nazis
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin

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