Die Himmelblauen müssen sich im ersten Testspiel ihrer Sommervorbereitung mit 2:1 gegen den Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg geschlagen geben. Das Team von Cheftrainer Semih Keskin präsentierte sich nach der ersten Trainingswoche der Vorbereitung gut gegen starke Magdeburger. Rund 200 Zuschauer:innen fanden den Weg zum A-Platz des MTV Langlingen, um das Testspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Viktoria Berlin zu sehen.
Beide Mannschaften starteten intensiv in die Partie. In der ersten Viertelstunde arbeitete sich der Zweitligist mehrmals in den Berliner Strafraum vor, dreimal standen Spieler des 1. FC Magdeburg jedoch im Abseits. In der 10. Minute hatten dann die Himmelblauen ihre erste gute Chance: Eine Flanke von Diren Günay verpasste Christopher Theisen nur knapp mit dem Kopf. In der 16. Minute kamen die Himmelblauen erneut gefährlich vor das Tor der Magdeburger: Moritz Seiffert wurde bedrängt und konnte den Ball nur in die Arme von Reimann spielen, musste anschließend sogar verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Probespieler Batikan Yilmaz. Dieser lieferte schließlich die traumhafte Vorlage für die Führung, setzte Theisen in Szene und so hieß es nach 24 gespielten Minuten 1:0 für Viktoria Berlin. Kurz vor Ende der ersten Hälfte gelang den Magdeburgern dann der Ausgleich durch Leonardo Scienza, der den zweiten von Maximilian Kinzig gehaltenen Abpraller nutzte und zum 1:1 traf.
Zur Pause wechselte Cheftrainer Semih Keskin Yousef Emghames für den Torschützen Theisen und Probespieler Shadrach Frimpong für Mladen Cvjetinovic ein. Für Maximilian Kinzig ging Niklas Petzsch ins Tor. Die zweite Halbzeit startete weniger ereignisreich: Zwei Eckbälle für die Himmelblauen brachten nichts ein, einen Freistoß der Magdeburger aus zentraler Position konnte Jakob Lewald mit dem Kopf klären. Anschließend brachte Semih Keskin erneut frische Kraft: Junis Anders, Jeronimo Mattmüller und Oliver Maric ersetzten Berk Inaler, Ünal Durmushan und Milos Cvjetinovic (58.). Ab der 65. Minute begann eine etwa zehnminütige Drangphase der Magdeburger. Sie erarbeiteten sich Chance für Chance, konnten sie jedoch nicht in Tore ummünzen. Viktoria Berlin verteidigte in dieser Phase stark, auch Petzsch hielt seinen Kasten sauber. 20 Minuten vor Ende kam U19-Spieler Oleg Skakun für Firat Sucsuz in die Partie. In der 84. Minute passte der eingewechselte Magdeburger Stappmann auf den ebenfalls eingewechselten Halbouni, der einnetzte und somit kurz vor Schluss das 2:1 erzielte. Die letzte Chance des Spiels gehörte noch einmal Diren Günay, der den Ball aus der Distanz knapp am leeren Magdeburger Tor vorbeischoss.
Cheftrainer Semih Keskin resümierte nach dem Testspiel: „Uns war bewusst, dass Magdeburg sehr spielstark ist und dominant auftreten würde. Unser Plan war es, den Spielrhythmus des Gegners zu durchbrechen, immer wieder Nadelstiche zu setzen und das ist uns in der ersten Halbzeit mit der Aktion von Yilmaz und Theisen auch gelungen. Vorgabe war, dass wir heute geschlossen als Einheit auftreten, aggressiv gegen den Ball arbeiten wollen und die entsprechende Mentalität auf den Platz bringen. Das haben die Jungs gut umgesetzt, auch wenn in der Mitte der zweiten Halbzeit dann die Kräfte nachließen. Wir hätten gerne das Unentschieden mitgenommen. Die Jungs haben sich heute schnell zusammengefunden und eine sehr gute Leistung gegen einen so starken Gegner abgerufen. Für die Spieler, die heute ihr erstes Spiel im Männerbereich gemacht haben, war das ein starker Anfang, daran wollen wir anknüpfen. Es hat mich sehr stolz gemacht, sie heute hier so auf dem Platz zu sehen.“
Der nächste Test für die Himmelblauen steht schon am kommenden Mittwoch an. Dann empfangen sie im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark den Bundesligisten und Europa League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin. Anstoß ist um 18:00 Uhr. Tickets für das Testspiel gibt es online im Ticket-Shop von Viktoria Berlin zum Preis von 12 Euro, 7 Euro (ermäßigt) und 5 Euro (Kinder). Es wird voraussichtlich auch eine Tageskasse geben. Mehr Informationen: Viktoria Berlin empfängt den 1. FC Union Berlin.
Kinzig (46. Petzsch) – Milos C. (58. Maric) – Inaler (58. Anders) – Günay – Durmushan (58. Mattmüller) – Theisen (46. Emghames) – Mladen C. (46. Frimpong) – Sucsuz (70. Skakun) – Lewald – Seiffert (18. Yilmaz) – Touglo