Am Samstag, den 9. Juli 2022 empfing der Oberligist Ludwigsfelder FC die Himmelblauen auf dem Nebenplatz des Waldstadions. Das Team von Cheftrainer Semih Keskin konnte mit Toren von Fatih Baca und Christopher Theisen den ersten Testspielsieg der Vorbereitung einfahren.
Beide Teams gingen mit hoher Intensität in die Partie. Die Himmelblauen erwischten dabei den besseren Start und kombinierten sich immer wieder mit kontrolliertem Spielaufbau und viel Ballbesitz in die Nähe des Strafraums der Ludwigsfelder. Angriffe des Ludwigsfelder FC konnte das Team von Cheftrainer Semih Keskin früh unterbinden. Viktoria Berlin näherte sich immer wieder dem Tor des Ludwigsfelder FC an, war im letzten Drittel jedoch selten gefährlich genug, um Torchancen zu erzwingen. In der 17. Minute konnten die Himmelblauen schließlich durch einen Standard in Führung gehen: Nach einer Ecke von Enes Küc kam Innenverteidiger Fatih Baca völlig frei zum Kopfball und versenkte den Ball im Netz. Einige Minuten später kamen die Ludwigsfelder zu ihrer ersten Chance – den Ball konnte Viktorias Torhüter Marcel Köstenbauer erst abwehren und im Nachfassen sichern (24. Minute). Gut zehn Minuten später glich der Gastgeber aus. Müller erzielte mit einem gut platzierten direkten Freistoß aus halblinker Position das 1:1 (36. Minute). Der Rest der ersten Hälfte bot kaum noch Highlights. Enes Küc setzte einen Freistoß über das Tor der Ludwigsfelder (42. Minute) und nach einer guten Kombination durch den Strafraum der Gastgeber wurde Moritz Seifferts Ball vom LFC-Torhüter ins Tor-Aus gelenkt (43. Minute). Die anschließende Ecke brachte nichts ein.
Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselte Cheftrainer Semih Keskin auf zwei Positionen: Christopher Theisen kam für Diren Günay und Milos Cvjetinovic für Oliver Maric. Auch die zweite Halbzeit startete mit viel Tempo, aber wenigen zwingenden Chancen auf beiden Seiten. In der 60. Minute brachte Keskin Probespieler Lirim Mema für Firat Sucsuz und Yousef Emghames für Ünal Durmushan. Die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte waren geprägt von schnellen, teils aber unsauberen Spielzügen und wenigen Höhepunkten. In der 66. Minute wechselte Semih Keskin dreifach: Für Marcel Köstenbauer, Jakob Lewald und Moritz Seiffert kamen Marten Schulz, Junis Anders und Batikan Yilmaz. Kurz darauf setzte Theisen einen gut platzierten Eckball von Küc mit einem wuchtigen Kopfball über den Kasten der Ludwigsfelder. Baca versuchte es kurz darauf aus der Distanz, schoss aber ebenfalls drüber. Anschließend brachte Keskin erneut einen Doppelwechsel: Jeronimo Mattmüller kam für Enes Küc und Samir Werbelow für Berk Inaler (75. Minute). Die Himmelblauen wurden ab der 75. Minute dominanter, kamen jedoch selten zu richtigen Abschlüssen. Die letzten zehn Minuten der Partie brachten Viktoria Berlin zwar noch einige Standards ein, der Siegtreffer entstand aber nach einem schnellen Angriff. Aus der linken Strafraumhälfte passte Emghames auf den zentral stehenden Theisen, der den Ball mittig im Tor der Ludwigsfelder unterbringen konnte (86. Minute) und damit den 2:1-Endstand aus Viktoria-Sicht erzielte.
Cheftrainer Semih Keskin war im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Testspiel: „Wir sind gut in die Partie gestartet, haben druckvoll nach vorne gespielt und wir hatten viel Ballbesitz. Leider fehlte uns die Effizienz und die Konsequenz im letzten Drittel. Vor dem Tor gab es demnach wenige zielstrebige Aktionen. Uns war bewusst, dass der Gegner sehr strukturiert verteidigen würde. Ludwigsfelde war in der zweiten Zone defensiv sehr gut, ist in der zweiten Halbzeit aber noch weiter zurückgefallen und nur über Umschaltmomente gefährlich geworden. Wir selbst waren in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut organisiert, haben sicherlich auch aufgrund der vielen Wechsel ein wenig die Struktur verloren. Es ist schön, dass wir den ersten Sieg verbuchen konnten, aber wir wissen, dass wir unser Spiel weiter verbessern müssen und noch viel Arbeit vor uns haben.“
Am Mittwoch, den 13. Juli steht für die Himmelblauen das nächste Testspiel auf dem Programm. Um 18:30 Uhr treten sie auf dem Heinrich-Zille-Sportplatz gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf an, ehe sie am Donnerstag ihren Weg ins Trainingslager nach Polen antreten.
Zum Sommerfahrplan von Viktoria Berlin geht es hier: Sommerfahrplan 2022/23
Aufstellung
Köstenbauer (66. Schulz) – Touglo – Lewald (66. Anders) – Baca – Sucsuz (60. Mema) – Inaler (75. Werbelow) – Günay (46. Theisen) – Maric (46. Milos C.) – Durmushan (60. Emghames) – Seiffert (66. Yilmaz) – Küc (75. Mattmüller)