Die Himmelblauen befinden sich derzeit im Trainingslager in Opalenica, Polen. Am Sonntag, den 17. Juli bestritten sie ein Testspiel gegen den polnischen Viertligisten KS Lipno Steszew. Durch Tore von Berk Inaler und Diren Günay konnte sich das Team von Cheftrainer Semih Keskin mit 2:0 durchsetzen.
Beide Teams starteten intensiv in die Partie, gleich in der ersten Minute hatte Jeronimo Mattmüller die erste Chance, spielte den Ball allerdings direkt auf den Torwart des Gegners. KS Lipno Steszew kam dennoch etwas besser ins Spiel. Direkt im Anschluss gab es drei Ecken für den Verein aus Polen, die alle von der himmelblauen Abwehr geklärt werden konnten. Zwölf Minuten nach Anpfiff wurde das Team von Cheftrainer Semih Keskin immer stärker, erhöhte den Druck und übernahm die Kontrolle. In der 22. Minute stahl Günay dem gegnerischen Torwart den Ball, setzte ihn im Abschluss aber am Tor vorbei. Viktoria Berlin versuchte es immer wieder über die linke Seite: Nach einer schönen Vorlage von Moritz Seiffert dribbelte sich Enes Küc durch die gegnerische Abwehr und zog ab. Der Ball ging knapp vorbei (26. Minute). Nur drei Minuten später hatte Inaler die nächste Chance auf dem Fuß, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen (29. Minute). Lipno Steszew kam in dieser Phase der Partie kaum noch in den Strafraum der Himmelblauen. Die letzte Chance der Partie gehörte Samir Werbelow, der es wuchtig aus der Distanz probierte, aber über den Kasten schoss. Mit einem 0:0 ging es in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Semih Keskin auf drei Positionen. Für Marten Schulz, Fatih Baca und Moritz Seiffert kamen Maximilian Kinzig, Milos Cvjetinovic und Ricardo Michael. Viktoria Berlin ging auch mit viel Tempo in die zweite Halbzeit und versuchte immer wieder, den Ball schnell nach vorne zu spielen. Im letzten Drittel wurden die Aktionen jedoch oft zu fahrig, sodass es zunächst keine klaren Torchancen gab. Einen direkten Freistoß des Gegners hielt Kinzig sicher (54. Minute). Wenige Minuten später belohnten sich die Himmelblauen mit dem 1:0: Berk Inaler dribbelte sich mit einem Solo durch die massive Abwehr von Lipno Steszew und schloss erfolgreich ab (59. Minute). In der 60. Minute wechselte Semih Keskin erneut: Für Jakob Lewald, Torschütze Berk Inaler und Enes Küc kamen Junis Anders, Pal Helmich und Batikan Yilmaz. Fünf Minuten später zeigte der Unparteiische nach einem Handspiel des Gegners auf den Punkt: Diren Günay verwandelte den Elfmeter souverän (65. Minute). Anschließend wechselte Keskin erneut: Für Jeronimo Mattmüller und Elfmeterschütze Diren Günay kamen Oleg Skakun und Ünal Durmushan (65. Minute). Viktoria Berlin hatte die Partie auch in der zweiten Halbzeit im Griff und trat dominant auf. Lipno Steszew konnte nicht mehr wirklich gefährlich werden. Einen Angriff des Gegners in der 72. Minute konnten die Himmelblauen früh unterbinden, ein Abschluss des Gegners war kein Problem für Kinzig. Zu diesem Zeitpunkt drückte das Team von Semih Keskin weiterhin auf das 3:0. Lipno Steszew warf aber jedes Mal alles dazwischen, um das Tor zu verhindern: Nach sehenswerter Vorlage mit der Hacke von Pal Helmich schloss Batikan Yilmaz ab. Der Gegner klärte in höchster Not mit dem Oberkörper (85. Minute). Einen direkten Freistoß von Ünal Durmushan aus mittiger Position lenkte der gegnerische Torwart ins Tor-Aus. Damit blieb es beim 2:0 für Viktoria Berlin.
Semih Keskin resümierte nach dem Testspiel: „Wie bereits am vergangenen Mittwoch kritisiert, müssen wir in unserer Chancenverwertung konsequenter werden. Das hat auch heute nicht so gut funktioniert, obwohl wir das Spiel voll unter Kontrolle hatten und sehr dominant waren. Was Tore angeht, müssen wir uns noch mehr belohnen. Nichtsdestotrotz sind wir in den vergangenen Tagen auch eine hohe Intensität gefahren. Die Beine sind sicherlich auch schwer. Insgesamt bin ich mit dem heutigen Auftritt, der Leistung und dem Zusammenhalt, den die Jungs an den Tag gelegt haben, einverstanden.“
Noch bis Dienstag bleiben die Himmelblauen im Trainingslager in Opalenica. Dann geht es zurück nach Berlin. Am Samstag, den 23. Juli steht das letzte Testspiel der Saisonvorbereitung von Viktoria Berlin an. Dann geht es für die Himmelblauen zum Chemnitzer FC. Gespielt wird um 14:00 Uhr im Stadion an der Gellertstraße in Chemnitz.
Am 30. Juli 2022 starten die Himmelblauen im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum in die neue Saison. Anstoß ist um 13:00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Tickets gibt es im Ticket-Shop von Viktoria Berlin. Berliner Fußballmannschaften können sich mit dem „11er Teamticket“ 20 Prozent Rabatt auf elf Tickets sichern.
Aufstellung:
Schulz (46. Kinzig) – Touglu – Lewald (60. Anders) – Baca (46. Milos C.) – Seiffert (46. Michael) – Werbelow – Inaler (60. Helmich) – Mladen C. – Mattmüller (65. Skakun) – Küc (60. Yilmaz) – Günay (65. Durmushan)