Mit Kantersieg gegen Bischofswerda zur Tabellenführung

Marlies Sänger, Kim Urbanek, Aylin Yaren und Danya Barsalona bejubeln ein Tor gegen den Bischofswerdaer FV. Foto: Kai Heuser (@heuserkampf)
  • 3. September 2023
  • Nina Potzel

Drei Spieltage sind gespielt, die Liga ruckelt sich ein wenig zurecht, die ersten Erkenntnisse sind zu ziehen. Für Viktoria Berlin bedeutet das: Die Tabellenführung. Nach dem deutlichen 5:0 gegen Türkiyemspor in der vorigen Woche, gab es am Sonntag gegen den Bischofswerda den nächsten Kantersieg.

Klare Sache von Beginn an

Bischofswerda – die immerhin RB Leipzigs zweites Team mit 2:1 geschlagen hatten – hatte keine Chance gegen eine starke Viktoria. In der ersten Minute ergab sich nach einem Fehlpass der Himmelblauen im Mittelfeld ein Freistoß für die Gästinnen des BFV. Dieser Standard in der eigenen Hälfte war aber lange Zeit die einzige Situation, in der das Spiel auf das Viktoria-Tor lief.

Kim Urbanek legte los mit dem ersten Abschluss für die Viktoria (4.), Anna Höfker zog nur eine Minute später nach (5.). Noch rettete entweder Bischofswerdas Torhüterin Laura Werner oder die Latte für die Gästinnen. Doch es dauerte nicht lang, bis der Ball das erste Mal für Himmelblau im Netz zappelte. Aylin Yaren war es, die nach toller Vorarbeit der insgesamt starken Danya Barsalona für das 1:0 sorgte (10.).

Chancen und Tore im Minutentakt

Der Bann war gebrochen, Viktoria legte ohne zu zögern nach. Die vorher noch glücklose Urbanek verwandelte souverän aus der zweiten Reihe (14.) – der erste von vier Treffern für die wirklich gut aufgelegte Stürmerin. Zwei Minuten später kam Höfker mit einem Kopfball zum 3:0 zu ihrem ersten Tor in Himmelblau (16.). Zuvor hatte Marlies Sänger zweimal per Kopf verpasst, wieder retteten sowohl Werner als auch das Aluminium (13.).

Die Dominanz im Spiel war also früh auch auf der Leinwand zu erkennen. Schon nach 21 Minuten war dort ein 4:0 zu lesen, dank Kim Urbaneks zweiten Tor des Spiels. Die Offensive um sie sowie ihre Kolleginnen Barsalona, Yaren und Nina Ehegötz sorgten für zahlreiche Chancen, schöne Kombinationen und Dribblings. Auch Sänger und Kapitänin Stephanie Gerken schossen aufs Tor (21., 35., 40.) – jedoch ohne Erfolg.

Bischofswerda ohne Chance

Die ausbleibenden weiteren Tore waren aber keineswegs der stabilen Abwehr der Gegnerinnen aus Bischofswerda zuzuschreiben: Wenig Organisation war zu erkennen, einige Situationen schienen eher durch die schiere Anzahl an Spielerinnen im Sechzehnmeterraum als deren Organisation entschärft zu werden. In die Offensive kamen die Bischofswerdaerinnen über die gesamte Spielzeit nie gefährlich.

Auch in Halbzeit zwei ging die Dominanz Viktorias weiter. Zunächst hatten die Himmelblauen etwas mehr Schwierigkeiten, durch die Bischofswerdaer Ketten zu kommen. Doch wie schon in der ersten Hälfte zappelte der Ball zehn Minuten nach Anpfiff im Netz. Und mal wieder hieß die Torschützin Kim Urbanek (55.). Sie hatte die Lücke im Strafraum gesehen und den Ball perfekt hindurch geschickt.

Auch in Halbzeit Zwei viele Tore in kurzer Zeit

Dieses 5:0 bildete den Auftakt für den nächsten Torregen. Ähnlich wie schon in der ersten Halbzeit setzte Viktoria schnell nach: Yaren machte ihr zweites Tor des Spiels (60.), Urbanek ihr viertes (67.). Die Himmelblauen zeigten keine Anzeichen, nachzulassen. Barsalona zeigte immer wieder, auch noch kurz vor Schluss, tolle Dribblings auf rechts – verpasste es jedoch, ihre Leistung mit einem Tor zu krönen. Stattdessen erzielte die eingewechselte Natalia Stulin den abschließenden Treffer zum 8:0.

Da Union Berlin gegen RB Leipzig nur 1:0 gewann bedeutet das 8:0 der Himmelblauen die Tabellenführung – und weiterhin den Stand als einziges Team ohne Gegentor. Das nächste Ligaspiel geht gegen genau diese Rivalinnen. Am Sonntag, den 17. September, steigt das Stadtderby bei Union Berlin.

In der Woche vorher, am 9. September, steht zunächst die zweite Runde des DFB-Pokals an. Um 16:30 Uhr spielt der FC Viktoria Berlin gegen den SV Henstedt-Ulzburg im Stadion Lichterfelde. Zuvor spielen um 13 Uhr an selber Stelle der FC Stern 1900 gegen den Bundesligisten 1. FC Köln. Kombitickets gibt es im Shop oder an der Tageskasse.

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