Dominanz pur und geglücktes Ligadebüt gegen Berolina Mitte

Carol Cazares bejubelt ihr Tor zum zwischenzeitlichen 5:0 gegen Berolina Mitte. Foto: Kai Heuser (@kaiheuser)
  • 29. Oktober 2023
  • Nina Potzel
Kaltes Herbstwetter in Berlin, aber pünktlich zum Spiel der Viktoria gegen die Aufsteigerinnen von Berolina Mitte hörte der Regen auf. Auf einem in Pfützen getränkten Platz gewann der FCV mit 6:0 und zeigte eine dominante Leistung gegen die Vorletzten der Regionalliga Nordost.

Erste Aktion für Berolina, dann spielt Viktoria

Dabei machte Berolina zu Beginn noch Druck: Die erste Ecke gehörte den Gastgeberinnen. Torhüterin Inga Buchholz faustete den Ball souverän raus. Nur zwei Minuten später landete der Ball das erste Mal auf der Gegenseite im Netz. Über die rechte Seite war der Angriff gelaufen, Louise Trapp spielte den Ball am rechten Pfosten scheinbar noch der Berolina-Torhüterin Joelle Macaulay in die Hände – doch der Ball rutschte ihr durch die Hände ins Tor zum 1:0 für Viktoria (3.).
 
Seitdem spielte eigentlich nur die Viktoria. Das Berolina-Spiel war auf Verteidigen fokussiert, das aber nicht allzu überzeugend. Zu verunsichert, zu ungenau im eigenen Passspiel spielten die Gastgeberinnen der Viktoria in die Füße. Fünf Minuten nach dem 1:0 haute Kim Urbanek das Spielgerät an die Latte, auch Nina Ehegötz verpasste den nächsten Treffer (14.). Das 2:0, sowie das 3:0 besorgte Kapitänin Marlies Sänger (15., 17.) – einmal nach einem weiteren Fehler der Berolina-Torhüterin, das zweite Mal mit einem fantastischen Kopfball.

Besonderes Spiel für Cazares

Noch vor der Halbzeitpause machten Anna Höfker (39.) und Carol Cazares (41.) das vierte und fünfte Tor klar. Ein ganz besonderes Tor für Cazares: In ihrem Ligadebüt für Viktoria stand die mexikanische U20-Nationalspielerin nicht nur in der Startelf, sondern kam eben auch direkt zu ihrem ersten Ligatreffer. Erneut konnte Berolina-Torhüterin Macaulay den Ball nicht sichern, Cazares war zur Stelle, schnappte sich den Ball und zog aus kurzer Distanz ab.
 
In der zweiten Halbzeit machte die Viktoria zunächst etwas ruhiger, spielte nicht mehr mit ganz so viel Zug wie noch in der ersten Halbzeit aufs Tor. Zwar kam Himmelblau nach wie vor zu einigen Chancen – u.a. mit Maja Wasiak (54.) – die Treffer blieben jedoch aus. Auch Urbanek blieb unglücklich, zog den Ball mehrmals übers Tor (u.a. 54., 77., 85.). In der 63. Spielminute traf dann aber Laura Casanovas, kaum zwei Minuten nach ihrer Einwechslung, zum 6:0 Endstand. Es hätte angesichts der vielen Möglichkeiten durchaus höher werden können. Auch kurz vor Abpfiff klärte Berolinas Kapitänen Irina von Schorlemer einen Torschuss von Vanessa auf der Linie (90.).
 
Damit bleibt der FCV nach neun Spieltagen weiter auf den Spuren von Union Berlin, die mit einem 8:0-Sieg gegen Turbine Potsdam II allerdings weiterhin sechs Punkte voraus bleiben. In zwei Wochen geht es im letzten Heimspiel der Hinrunde gegen den 1. FFV Erfurt. 13:30 Uhr geht es los, Tickets gibt es hier.

Aufstellung:

FC Viktoria Berlin: Buchholz – Grosch (46. Hahn), Höfker, Lux, Cazares – Gerken, Friedl (61. Sarr) – Ehegötz (61. Casanovas), Sänger, Trapp (46. Wasiak) – Urbanek.
 

Tore:

1:0 Trapp (3.)
2:0 Sänger (15.)
3:0 Sänger (17.)
4:0 Höfker (38.)
5:0 Cazares Carrera (40.)
6:0 Casanovas (63.)
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