Was für ein starkes Wochenende des FC Viktoria 1889! In der Junioren-Bundesliga ließ es die U17 gegen den Hamburger SV (2:1) krachen, die U19 verbuchte einen Zähler im Duell mit dem VfL Wolfsburg (1:1) und die Frauen bauten durch einen Erfolg im Topspiel über den 1. FC Union (2:1) ihre Führung in der Regionalliga Nordost aus.
Fünftes Spiel, vierter Dreier! Schon in Minute zehn brachte Meisour Mohamed die Himmelblauen gegen den HSV in Führung, in der Schlussphase schnürte er den Doppelpack und stellte die Weichen auf Sieg. Zwar kamen die Gäste am Ende durch Julius Jamal Kliti noch einmal heran, doch das Team von Arthur Jujko ließ nichts mehr anbrennen und kletterte mit nunmehr zwölf Punkten auf Platz vier.
„In der ersten Hälfte war es ein sehr guter, dominanter Auftritt. Wir haben es aber versäumt, das Spiel frühzeitig zu entscheiden“, blickte Trainer Jujko zurück und stellte fest: „Nach der Pause war zu spüren, dass meine Jungs offenbar Angst hatten, etwas zu verlieren. So fand der HSV besser in die Partie, blieb aber ohne nennenswerte Chancen. Am Ende war es ein verdienter Sieg.“
Die U19 musste gegen Wolfsburg einen frühen Rückschlag hinnehmen, schon nach sechs Minuten gelang Manuel Polster der Führungstreffer für die Niedersachsen. Doch die Mannschaft von Semih Keskin zeigte sich davon unbeeindruckt, übernahm das Kommando, musste aber bis Mitte der zweiten Hälfte warten, ehe Elias Burda (69.) endlich der Ausgleich gelang. Mit zwei Punkten aus vier Runden ist der FC Viktoria 1889 weiter Vorletzter, aber auf Schlagdistanz.
„Wir hatten über weite Strecken der Partie die Kontrolle, sind mit und gegen den Ball sehr dominant aufgetreten. Wir müssen uns aber den Vorwurf machen, nicht effizient genug gewesen zu sein und einige Großchancen ausgelassen zu haben“, analysierte Keskin, der unter dem Strich mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden war: „Auf diese Leistung können wir aufbauen.“
Ein großer Schritt Richtung Meisterschaft gelang den Viktoria-Girls von Roman Rießler, die sich im Spitzenspiel beim 1. FC Union durchsetzen konnten und mit dem fünften Sieg in Serie bereits fünf Punkte Vorsprung auf den härtesten Konkurrenten aufweisen. Es war jedoch ein hartes Stück Arbeit, ehe nach Treffern von Marlies Sänger (50.) und Top-Joker Beslinda Shigjeqi (89.) gejubelt werden durfte. Josephine Bonsu (58.) war zwischenzeitig der Ausgleich für die „Eisernen“ gelungen.
Nach dem Abpfiff musste Chefcoach Rießler erst mal tief durchatmen. „Das war das erwartet hart umkämpfte Match mit dem glücklicheren Ende für uns“, sagte er und gestand ein: „Union war feldüberlegen und hatte auch mehr Chancen. Wir waren in manchen Phase physisch nicht präsent genug, das wurde im Verlauf des Spiels besser. Ich denke, die nötige Cleverness hat letztlich den Ausschlag für uns gegeben. Es war ein wichtiger Sieg, weil wir den Verfolger auf Distanz gehalten haben.“