Am 14. Spieltag empfing Viktoria Berlin die Bundesligareserve von Borussia Dortmund zum Aufsteigerduell im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Cheftrainer Benedetto Muzzicato rotierte seine Mannschaft im Vergleich zum letzten Spiel gegen den 1. FC Magdeburg auf drei Positionen. Lukas Pinckert, Erhan Yilmaz und Soufian Benyamina begannen für Lucas Falcao, Alexander Hahn und Björn Jopek.
Die Anfangsminuten der ersten Halbzeit spielten sich meistens im Mittelfeld ab, die erste Annäherung hatten die Gäste in der 10. Minute. Die Dortmunder kombinierten sich bis an den Strafraum der Himmelblauen, an dem Patrick Kapp und Jakob Lewald mit vereinten Kräften aber letztendlich klären konnten. Die nächste Chance bekam der BVB bei einem Freistoß durch Berkan Taz. Dieser schoss aus rund 25 Metern links am Tor vorbei (22. Minute). Direkt im Anschluss kamen die Himmelblauen zum ersten Mal vor das Tor, allerdings landete die Flanke von Yannis Becker am Ende in den Armen des Torhüters (23. Minute). In der 29. Minute rettete Lukas Pinckert nach einem Schuss aus kurzer Distanz zur Ecke. In den folgenden Minuten wurden die Himmelblauen immer besser und hatten in der 37. Minute gleich drei gute Abschlusschancen. Nur eine Minute später belohnte Enes Küc sich und die Mannschaft mit dem 1:0 – Führungstreffer. Einen missglückten Abschlag des Dortmunder Torhüters fing Erhan Yilmaz im Mittelfeld ab und schickte Küc in den Strafraum, dieser traf per Flachschuss ins lange Eck (38. Minute). Kurz vor der Halbzeit dann noch der Ausgleich für die U23 von Borussia Dortmund. Berkan Taz verwandelte einen zuvor abgelegten Ball aus dem Rückraum zum 1:1 (42. Minute).
Direkt mit Wiederbeginn der zweiten Halbzeit legte Viktoria Berlin gut los und übernahm das Kommando. In der 49. Minute hatte Soufian Benyamina die große Chance zur Führung, ließ diese aber liegen. Cheftrainer Benedetto Muzzicato nahm nach knapp einer Stunde die ersten Wechsel vor. Deji Beyreuther und Lucas Falcao ersetzten Erhan Yilmaz und Moritz Seiffert (63. Minute). Viktoria-Keeper Julian Krahl fing in der 71. Minute einen Schuss aus der zweiten Reihe sicher ab. Beginnend in der 72. Minute spielten sich die Himmelblauen mehrere Gelegenheiten zur erneuten Führung heraus. Falcao bekam einen Ball von Benyamina zugespielt und probierte es, sein Schuss ging nur knapp links neben das Tor. Nur eine Minute später wurde Deji Beyreuther auf der linken Seite freigespielt, sein Schuss ging an die Latte (73. Minute). Der auffällige Küc spielte mehrere Gegenspieler aus und schoss dann aus kurzer Distanz aufs Tor, BVB-Keeper Drljaca war aber zur Stelle (78. Minute). In der 86. Minute fiel dann der erlösende Treffer für Viktoria Berlin. Lucas Falcao behauptete den Ball im gegnerischen Strafraum und zog wuchtig ab, sein Schuss landete unter der Latte im Tor der Gäste. Der zuvor eingewechselte Shalva Ogbaidze setzte sich kurz vor Spielende gegen seinen Gegenspieler gut durch, konnte sich aber nicht mit seinem Schuss belohnen (90. Minute).
Cheftrainer Benedetto Muzzicato resümierte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Dortmund war in den ersten 35 Minuten klar das bessere Team und hat uns dominiert. Wir waren viel zu passiv und sind dann glücklich in Führung gegangen, lassen aber auch wieder einen Gegentreffer zu kurz vor der Pause. Daher haben wir anschließend ohne Wechsel etwas umgestellt. Ich wollte den Jungs die Chance geben, mit einer anderen Idee in die zweite Halbzeit zu gehen. Und das hat dann auch gepasst. Wir hatten anschließend viele gute Momente. Für Enes und Falcao freut es mich sehr, aber auch für Shalva Ogbaidze, der heute seinen zweiten Assist geben konnte. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit gegen ein gutes Team mit einem guten Trainer.“
In einer Woche treten die Himmelblauen am 15. Spieltag der 3. Liga beim MSV Duisburg an. Anstoß ist um 14:00 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena. Mitreisende Fans von Viktoria Berlin können sich online Tickets für das Auswärtsspiel sichern: MSV Duisburg gegen Viktoria Berlin.
Krahl – Gunte – Kapp – Lewald – Becker – Yilmaz (64. Beyreuther) – Menz (80. Theisen) – Pinckert – Seiffert (64. Falcao) – Küc – Benyamina (82. Ogbaidze)