Viktoria Berlin unterliegt MSV Duisburg nach hartem Kampf

  • 6. November 2021
  • Gastautor

Vor 7.575 Zuschauer:innen traten die Himmelblauen auswärts beim MSV Duisburg in der Schauinsland-Reisen-Arena an. Dies war das erste Duell in der Vereinsgeschichte beider Mannschaften. Cheftrainer Benedetto Muzzicato tauschte im Gegensatz zum Heimsieg vergangene Woche gegen die U23 von Borussia Dortmund seine Mannschaft auf zwei Positionen. Lucas Falcao und Björn Jopek begannen für Moritz Seiffert und Erhan Yilmaz.

Viktoria Berlin legte munter los, dominierte zu Spielbeginn und hatte bereits nach drei Minuten die erste gute Chance. Björn Jopek setzte seinen Freistoß einen Meter hinter dem Strafraum in die Mauer. Nur vier Minuten später spielten sich Lukas Pinckert, Lucas Falcao und Christoph Menz rund um den Strafraum binnen weniger Sekunden drei gute Abschlusschancen aus (7.). Im direkten Gegenzug konterte der MSV mit Bouhaddouz, der auf Frey querlegte, dieser scheiterte mit seinem Schuss am linken Pfosten (8.). Wieder war es Jopek, der einen Freistoß von der rechten Seite direkt auf das Tor zog, die Hintermannschaft der Duisburger klärte die Situation gemeinsam (12.). Eine kurz ausgespielte Ecke der Himmelblauen fälschten erst Tobias Gunte und dann Soufian Benyamina noch ab, MSV-Keeper Weinkauf konnte den Ball im Fallen noch mit dem Fuß klären (14.). In der 16. Minute kam Falcao nach einer Flanke von Yannis Becker in der Mitte zum Kopfball und platzierte diesen perfekt, Weinkauf war wieder auf dem Posten und kratzte den Ball von der Linie. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause passte Enes Küc von der Grundlinie in den Rückraum zu Jakob Lewald, dessen Abschluss mit links über das Tor flog (40.). Mit dem Halbzeitpfiff hatten die Duisburger durch Stoppelkamp eine gute Chance, Viktoria-Keeper Julian Krahl zeichnete sich zum ersten Mal mit einem sensationellen Reflex aus (45.).

Unverändert schickte Benedetto Muzzicato seine Mannschaft für die zweite Halbzeit auf den Rasen, diese eröffnete Falcao mit einem Fallrückzieher, der neben dem Tor landete (47). Nach einer Ecke stieg Bouhaddouz in der Mitte am höchsten und köpfte zum 1:0 ein (52.). Patrick Kapp vertändelte am eigenen Strafraum den Ball, brachte im Anschluss Bouhaddouz zu Fall und sah dafür die rote Karte (56.). Der bereits ausgewechselte Menz verließ kurz die Coaching-Zone und sah dafür die gelb-rote Karte (57.). Die nächste fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters folgte, Becker foulte Bouhaddouz im Strafraum und der Unparteiische zeigte auf den Punkt (65.). Bouhaddouz schoss ins rechte untere Ecke, wo Krahl stark parierte (66.). Im Gegenzug kam Falcao aus rechter Position zum Abschluss, verzog aber knapp (67.). Eine Minute später zeichnete sich Julian Krahl mit der nächsten Glanztat aus (68.). Wieder kam Falcao zum Abschluss, wieder aus gleicher Position wie vor zwei Minuten, diesmal parierte Weinkauf sicher (69.). Immer wieder war es Krahl, der ein ausgezeichnetes Spiel machte, diesmal mit einer guten Parade nach einem Schlenzer von der rechten Seite (73.). Der zuvor eingewechselte Erhan Yilmaz mit einer Körpertäuschung an der Strafraumgrenze und dem anschließenden Schuss, dieser flog nur knapp rechts am Pfosten vorbei (79.). In der Folge verschleppte der MSV mit einem Mann mehr immer wieder die Zeit und so sprang am Ende nichts Zählbares für Viktoria Berlin heraus.

Chefcoach Benedetto Muzzicato resümierte: „Wir sind gut gestartet, hatten gute Ballbesitz-Phasen, aber wussten damit nicht immer etwas anzufangen. Wir waren im letzten Drittel auch nicht stark und effektiv genug. Unsere Chancen konnten wir leider nicht verwerten. Für die zweite Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen. Der Gegner ging dann durch einen Standardtreffer in Führung, kurz darauf folgte die Rote Karte. Duisburg wurde dann sehr stark und hatte sehr gute Phasen und daher hat heute auch die reifere Mannschaft gewonnen. Wir befinden uns weiterhin in einem Prozess und müssen dann lernen, noch effektiver zu werden.“

In der nächsten Woche treten die Himmelblauen im Achtelfinale des AOK-Landespokal bei Eintracht Mahlsdorf an, gespielt wird am 14. November um 13:00 Uhr. Eine Woche später steht im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark das nächste Heimspiel an. Gegner am Sonntag, den 21. November um 13:00 Uhr sind die Würzburger Kickers. Tickets gibt es im Ticket-Shop der Himmelblauen.

Krahl – Lewald – Benyamina (62. Yilmaz) – Küc (77. Ogbaidze) – Falcao (77. Kayo) – Kapp – Gunte – Becker – Jopek – Pinckert – Menz (54. Beyreuther)

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