Am 9. Spieltag der Regionalliga Nordost gastierte Aufsteiger FC Rot-Weiß Erfurt im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. 771 Zuschauer:innen kamen am Samstag, den 15. Oktober um 13:00 Uhr ins Stadion. Die Gäste aus Erfurt gingen zunächst durch Tore von Aaron Frimpong Manu und Artur Mergel in Führung. Fatih Baca erzielte den Anschlusstreffer für Viktoria Berlin.
Viktoria Berlin startete gut und kontrolliert in die Partie. In den ersten 20 Minuten zeigte sich das Team von Cheftrainer Semih Keskin spielbestimmend. Nach einem Freistoß der Gäste leitete Viktoria Berlin einen Konter ein: Moritz Seifferts Flanke landete direkt vor den Füßen von Nikell Touglo, der wuchtig abschloss – Erfurts Torhüter Franco Flückiger konnte nur mit Not halten und lenkte den Ball ins Tor-Aus (11. Minute). Die nachfolgende Ecke brachte nichts ein. Knapp zehn Minuten später gab es erneut eine Chance für die Gastgeber: Seiffert flankte zum heranrauschenden Jeronimo Mattmüller, der den Ball nur knapp verpasste (20. Minute). Rot-Weiß Erfurt wachte langsam auf und kam besser in die Partie. Die beste Chance bis hierher hatten schließlich die Gäste: Nikell Touglo musste für den herausgeeilten Marcel Köstenbauer auf der Linie klären (26. Minute). Wenige Minuten später versuchte es der Erfurter Andrej Startsev, scheiterte aber an Köstenbauer (30. Minute). Rot-Weiß Erfurt erhöhte das Tempo und übte nun mehr Druck auf die Gastgeber aus. Kay Seidemann vergab freistehend und schoss rechts am Tor vorbei (32. Minute). Aaron Frimpong Manu brachte die Gäste schließlich durch ein Freistoß-Tor aus dem linken Halbfeld in Führung (34. Minute). Nach dem Rückstand benötigte die Mannschaft von Chefcoach Keskin etwas Zeit, um sich zu sammeln. Beide Teams konnten in den letzten Minuten der ersten Hälfte nicht mehr zwingend gefährlich werden und so ging es mit einem 0:1 aus Sicht der Viktoria in die Pause.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit brachte Chefcoach Semih Keskin Phil Harres für Nikell Touglo (46. Minute). Rot-Weiß Erfurt ging druckvoll in die zweite Hälfte und versuchte früh zu erhöhen – was ihnen auch gelingen sollte: In der 52. Minute konnte Artur Mergel einen Ball am auf dem Boden liegenden Köstenbauer vorbei ins Tor der Viktoria schieben. Kurz darauf wechselte Keskin erneut: Für Jeronimo Mattmüller kam Shalva Ogbaidze in die Partie (56. Minute). Der 0:2-Rückstand wirkte wie ein Weckruf für das Team von Cheftrainer Semih Keskin. Die Berliner kombinierten sich immer wieder in den Strafraum der Gäste und verteidigten zu dieser Phase des Spiels sehr gut. Dafür sollten sie sich schließlich auch belohnen: Fatih Baca staubte einen geblockten Ball von Phil Harres ab und schob ihn an Flückiger zum Anschlusstreffer vorbei (68. Minute). Einige Minuten später wechselte Keskin Yousef Emghames und Samir Werbelow für Batikan Yilmaz und Berk Inaler ein (75. Minute). Rot-Weiß Erfurt war in dieser Phase des Spiels sehr passiv und wartete auf Kontermöglichkeiten. Moritz Seiffert versuchte es mit einem wuchtigen Flachschuss aus dem Rückraum – Flückiger war jedoch zur Stelle (81. Minute). Kurz vor Abpfiff wechselte Cheftrainer Semih Keskin ein letztes Mal: Milos Cvjetinovic kam für Oliver Maric. Viktoria warf noch einmal alles nach vorne, aber konnte in letzten Minuten der Partie nichts mehr am 1:2-Spielstand ändern. Die Gäste aus Erfurt nahmen somit drei Punkte aus Berlin mit.
„Wir haben mit viel Ballbesitz angefangen, haben dann jedoch die Konzentration verloren und sehr fahrig gespielt. In dieser Phase fällt dann das 0:1. Wir hatten anschließend Schwierigkeiten in die Partie hineinzufinden. Das ist uns erst nach dem Anschlusstreffer gelungen. Wenn wir drei Punkte holen möchten, müssen wir über 90 Minuten konsequent Fußball spielen. Wir haben uns das Leben heute mit vielen komplizierten Aktionen leider selbst schwer gemacht. Erfurt war weitaus effizienter, hat sauber verteidigt und hatte viel Tempo in den Umschaltmomenten. Wir müssen unsere Lehren aus dem heutigen Spiel ziehen und werden unsere junge Mannschaft weiter bestmöglich fördern“, resümierte Cheftrainer Semih Keskin nach der Heimniederlage.
In einer Woche tritt das Team von Chefcoach Semih Keskin auswärts bei Energie Cottbus an. Gespielt wird am Samstag, den 22. Oktober 2022 um 13:00 Uhr im Stadion der Freundschaft in Cottbus. Anschließend folgt die 3. Hauptrunde im COSY-WASCH Landespokal. Am Mittwoch, dem 26. Oktober 2022 geht es um 19:00 Uhr gegen den TSV Rudow (Sportplatz Stubenrauchstraße). Das nächste Heimspiel von Viktoria Berlin findet am Samstag, den 29. Oktober 2022 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark statt. Dann ist die BSG Chemie Leipzig zu Gast in Berlin. Anstoß ist um 13:00 Uhr. Tickets können bereits jetzt online im himmelblauen Ticket-Shop erworben werden.
Aufstellung:
Köstenbauer – Mladen C. – Baca – Touglo (46. Harres) – Kühn – Inaler (75. Werbelow) – Theisen – Maric (86. Milos C.) – Seiffert – Yilmaz (Emghames) – Mattmüller (56. Minute Ogbaidze)