Bitterer Rückschlag im Rennen um den Aufstieg: Während der 1. FC Union Berlin punktet, lässt Viktoria Berlin gegen den Drittplatzierten der Regionalliga Nordost Zähler liegen. Türkiyemspor gewinnt mit 1:0 und rückt auf vier Punkte heran.
Viel Tempo, wenig Torchancen
Es war ein Spiel mit viel Tempo, guten Kombinationen auf beiden Seiten – jedoch mit wenig klaren Torchancen. Lagen die ersten Möglichkeiten noch bei Viktoria mit einem Freistoß von Vanessa Lux (1.) und einer ersten Ecke (8.), so kam danach Türkiyemspor öfter vor das Tor der Himmelblauen. Einige Ecken (20., 24.) und ein weiterer Freistoß (34.) standen auf dem Zettel – ein Torschuss aus dem Spiel ließ jedoch noch auf sich warten. Angelina Lübcke war es, die nach etwas mehr als einer halben Stunde einen Schuss aufs Tor zog. Inga Buchholz im Tor der Viktoria fing die Kugel aber sicher ab (35.).
Das schien Viktoria zu viel des Guten, in den nächsten Minuten bis zur Halbzeitpause zeigten die Gästinnen wieder Torannäherungen. Heraus sprangen eine Freistoß von Katja Friedl und mehrere Ecken (40., 45.+1), Maja Wasiak zwang Laetitia Scheunemann im Tor Türkiyemspor zu einer Klärungsaktion (45.+1).
Türkiyemspor zufrieden mit Unentschieden
Auch nach dem Seitenwechsel arbeitete eher Viktoria auf der Tor des Heimteams zu. Doch auch hier blieben die Tore aus. Trainer Alejandro Prieto wechselte zur vollen Stunde Aylin Yaren für Kim Urbanek ein. Doch auch die Toptorschützin brachte keinen Ball ins Netz. Corinna Statz versuchte es in der 62. – doch auch ihr Schuss fand keinen Weg ins Tor.
Bis auf zwei Torschüsse schien Türkiyemspor sich mit dem torlosen Unentschieden abgefunden zu haben, Viktoria schob weiter an. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit schlug sich das Glück auf die Seite Türkiyemspors: Schiedsrichterin Paula Kollmann entschied auf Handspiel im Sechzehnmeterraum Viktorias – und also Strafstoß für Türkiyemspor. Senanur Yavuz versenkte diesen und brachte das späte Glück für die Tabellendritten.
Meisterrennen noch einmal spannend?
Viktoria Berlin schafft es nicht, den Vorsprung von sieben Punkten zu wahren und muss zum Ende der Saison wohl doch noch um die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost bangen. Am Sonntag, den 14. Mai, bietet sich die nächste Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Die Partie wird aber auch keine leichte – es geht gegen die Tabellenfünften aus Magdeburg.