Drittes Spiel, dritter Sieg! Der FC Viktoria 1889 hat den Traumstart in die Saison 2020/21 in der Regionalliga Nordost perfekt gemacht, nach den Erfolgen in Chemnitz (2:1) und gegen Rathenow (2:0) auch bei Energie Cottbus mit 2:1 (1:0) gewonnen. Die Tore für die Himmelblauen vor 798 Zuschauern im Stadion der Freundschaft erzielten Lucas Falcao Cini (12.) und Shinji Yamada (60.).
„Wie die Jungs von der ersten Minute an aufgetreten sind, das macht uns stolz. Wir sind von uns überzeugt, lassen uns nicht aus der Bahn werfen. Es macht einfach Spaß, der Mannschaft zuzuschauen“, sagte Trainer Benedetto Muzzicato kurz nach dem Abpfiff einer intensiven und sehr hart geführten Partie, kritisierte lediglich die Chancenverwertung: „Wir hätten noch effektiver sein können.“
Vier Tage nach dem Heimerfolg über Rathenow veränderte der Berliner Chefcoach seine Startelf für den Auftritt in der Lausitz auf drei Positionen: Verteidiger Tobias Gunte, Flügelspieler Yamada sowie Angreifer Falcao Cini ersetzten Jakob Lewald, Yannis Becker und Pardis Fardjad-Azad.
Vor Torwart Phillip Sprint bildeten Gunte, Patrick Kapp und Cimo Röcker die Abwehrreihe, im Mittelfeld erhielten Kapitän Christoph Menz, Mattis Daube, Christopher Theisen, Erhan Yilmaz und Yamada den Vorzug, im Sturm durften Falcao Cini und Kimmo Hovi von Beginn an auflaufen.
Die Himmelblauen übernahmen schon in der Anfangsphase das Kommando, ließen Ball und Gegner laufen – und gingen gleich mit der ersten Chance in Führung. Nach einer Flanke von Daube köpfte Falcao Cini (12.) die Kugel in hohem Bogen ins lange Eck. Mit dem frühen Tor im Rücken bestimmte der FC Viktoria 1889 klar das Geschehen, die Cottbusser hatten nicht als übertriebene Härte entgegenzusetzen.
Nach der Pause erwischte Energie den besseren Start, fand über den Kampf ins Spiel und belohnte sich mit dem Ausgleich. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Hausherren schnell um, Felix Brügmann (51.) tauchte frei vor Sprint auf und spitzelte den Ball flach ins lange Eck.
Das Muzzicato-Team zeigte sich wenig beeindruck: Ein Freistoß von Yilmaz (58.) klatschte an die Latte, dann scheiterte er an Keeper Tim Stawecki, doch Yamada (60.) war hellwach und drückte die Kugel zur erneuten Führung über die Linie.
„Cottbus war nach den beiden Niederlagen zum Auftakt verunsichert, das haben wir früh ausgenutzt. Dann haben wir etwas den Faden verloren, durch Dinge, die wenig mit Fußball zu tun hatten“, sagte Sportdirektor Rocco Teichmann über die teilweise unsportliche Gangart der Lausitzer, stellte aber glücklich fest: „Nach dem Ausgleich war die Reaktion der Mannschaft sensationell, so war es am Ende ein hochverdienter Sieg.“
Schon am Mittwoch (19 Uhr) steht für den FC Viktoria 1889 der nächste Kracher auf dem Programm: Dann geht es im Stadion Lichterfelde gegen den Titelfavoriten VSG Altglienicke, der sich am vergangenen Wochenende im Berliner Pokalfinale mit 6:0 gegen die Himmelblauen durchgesetzt hatte und auch die Tabelle der Regionalliga Nordost anführt. Es bietet sich also die Chance auf eine schnelle Revanche. Allen Anhängern wird empfohlen, sich Tickets im Online-Vorverkauf zu sichern.