
Bundesliga? Ja, Bundesliga! Dass sich der Traum vom Oberhaus des deutschen Nachwuchsfußballs in dieser Saison für den FC Viktoria 1889 gleich doppelt erfüllt hat, wird jetzt so richtig deutlich: Denn sowohl die U17 als auch die U19 der Lichterfelder bekommen es mit reizvollen Gegnern zu tun.
Drei Spiele, drei Siege! Die B-Junioren von Arthur Jujko erwischten einen Traumstart, bezwangen mit Halle (2:1), Cottbus (2:1) und Jena (2:0) allerdings Kontrahenten, mit denen sich die Himmelblauen zumindest auf Augenhöhe sehen. Am Samstag (13 Uhr) kommt ein Schwergewicht an die Bosestraße: Werder Bremen.
Es ist das Topspiel der vierten Runde, denn auch die Grün-Weißen fuhren bisher die maximale Beute ein: 4:1 gegen Braunschweig, 4:0 gegen Cottbus, 4:0 gegen Jena. Als Zweiter im Klassement reisen die Norddeutschen zum Tabellenvierten in die Hauptstadt. Ein Kracher!
„Wir haben uns mit den drei Siegen zum Auftakt in die Saison einen kleinen Traum erfüllt“, bilanzierte Jujko und schaute entsprechend selbstbewusst nach vorn: „Bremen ist eine Klasse-Mannschaft, die offensiv Fußball spielt. Wir dürfen uns nicht verstecken, gehen aber auch mit der nötigen Lockerheit in dieses Bonus-Spiel. Wir brauen einen geilen Tag, wissen aber auch, dass wir in der aktuellen Verfassung für jeden Gegner unangenehm sind. Wir wollen auch Werder schlagen – und das ist sicher nicht unmöglich.“
Die U19 von Semih Keskin stellte in den ersten Spielen der Saison ebenfalls unter Beweis, durchaus im Konzert der Großen mitspielen zu können. Doch in den Ergebnissen spiegelte sich das noch nicht wider: Zum Auftakt In Halle (0:4) musste sich das Team in Unterzahl am Ende unter Wert geschlagen geben, im Duell mit Osnabrück (2:2) kostete ein spätes Gegentor den erhofften Sieg. Im DFB-Pokal brachten die Himmelblauen den Favoriten Borussia Mönchengladbach (0:1) ins Wanken, verloren aber in der Verlängerung – und jetzt geht’s zu den Roten Bullen.
Trainer Keskin blickt gespannt auf das Gastspiel am Samstag (13 Uhr) bei RB Leipzig voraus: „Wir freuen uns auf diese Partie, das ist in jedem Fall ein Highlight. Es macht uns Riesenspaß, uns mit den Besten der Republik zu messen. Wir wollen unseren Verein bestmöglich repräsentieren und zeigen, was wir draufhaben und dass wir zurecht in der höchsten Liga spielen. Die Jungs sind hochmotiviert und sehr gut vorbereitet.“
Die Sachsen konnten ihre beiden bisherigen Partien erfolgreich gestalten, setzten sich sowohl gegen den VfL Wolfsburg (3:2) als auch beim VfL Osnabrück (2:0) durch. Nun wird der FC Viktoria 1889 als klarer Außenseiter alles daran setzen, den Titelkandidaten auszubremsen.