U19 kassiert späte Tore bei RB Leipzig – Werder Bremen für U17 eine Nummer zu groß

  • 19. Oktober 2020
  • FC Viktoria 1889 Berlin
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Es waren Bonus-Spiele, Duelle mit höher eingeschätzten Gegnern, in denen man beim FC Viktoria 1889 nicht mit Punkten gerechnet hatte. So hielt sich die Enttäuschung nach den Niederlagen der U17 und U19 in der Junioren-Bundesliga auch in Grenzen.

Bis zur 77. Minute war das Team von Semih Keskin bei RB Leipzig sogar auf Kurs, mit einem Remis einen Achtungserfolg zu landen. Doch dann ließ Joscha Wosz diesen Traum mit seinem Treffer platzen. David Krasucki und Dennis Borkowski legten in der Nachspielzeit doppelt nach – 0:3! Sehr ärgerlich, denn was nach einer klaren Pleite klang, war eigentlich ein starker Auftritt der U19 der Himmelblauen.

„Am Ende steht ein Ergebnis, das den Spielverlauf nicht widerspiegelt. Wir haben uns von Beginn an nicht versteckt und waren für Leipzig sehr unbequem, teilweise sogar dominant“, blickte Keskin auf die Partie zurück. „Nach dem Gegentreffer sind wir noch offensiver geworden, haben einen offenen Schlagabtausch geliefert. Es war eine Klasse-Leistung und wir hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt.“

Weniger zufrieden zeigte sich Arthur Jujko nach dem 0:3 gegen Werder Bremen, denn sein Team war zu keinem Zeitpunkt der Partie nah dran an einer Überraschung. Liam Kümmritz (22.), Ricardo Schwarz (31.) und Keke Topp (40.) machten mit ihren Toren schon in Durchgang eins alles klar für den Titelkandidaten von der Weser.

„Die erste Halbzeit war nicht gut, da haben wir es Bremen zu leicht gemacht. Wir haben nur reagiert, individuelle Fehler gemacht, die gnadenlos ausgenutzt wurden von einer absoluten Top-Mannschaft“, sagte Jujko, der aber auch positive Ansätze sah: „In der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser, da haben wir die Zweikämpfe angenommen, mehr die Initiative ergriffen. Das war ordentlich, wobei wir auch nicht zwingend genug waren. Ich denke, meine Jungs wissen jetzt, was Bundesliga bedeutet.“

Die U17 belegt mit neun Punkten nach vier Spieltagen den fünften Platz, bekommt es am Samstag (14.30 Uhr) an der Bosestraße mit dem Hamburger SV zu tun. Die U19 steht mit einem Zähler aus drei Partien auf dem vorletzten Rang und hat nun ein Kellerduell vor der Brust: Ebenfalls Samstag (11.30 Uhr) geht es gegen das noch punktlose Schlusslicht VfL Wolfsburg.

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