Sie waren heiß, wollten auf Punktejagd gehen, doch die Corona-Pandemie machte dem FC Viktoria 1889 einen Strich durch die Rechnung. Nach Verkündung des „Lockdown light“ durch den Bund fasste der DFB-Jugendausschuss den Entschluss, die Partien der Junioren-Bundesliga auszusetzen. Und auch die Frauen der Himmelblauen durften nicht antreten.
Die U17 von Arthur Jujko hatte sich auf das Topspiel bei Hannover 96 borbereitet, die U19 von Semih Keskin wollte Dynamo Dresden einen heißen Kampf liefern und die Viktoria-Girls von Roman Rießler hatten sich fest vorgenommen, nach dem Erfolg im Topspiel beim 1. FC Union auch BW Hohen Neuendorf zu besiegen. Doch die Partie in der Regionalliga Nordost wurde kurzfristig vom NOFV verlegt.
„Das ruft bei mir großes Unverständnis hervor. Trotz unseres umsichtigen Handelns und dem von unserem Verein perfekt umgesetzten Hygieneplans wurde das Spiel vorschnell abgesagt“, stellte Trainer Rießler verärgert fest. „Der Frust sitzt tief, weil wir unseren Fans zum Ende des Jahres 2020 einen guten Abschluss liefern wollten.“
Da bis zum 30. November alle städtischen und privaten Sportanlagen gesperrt werden, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie einzudämmen, wird der Spielbetrieb der Männer und Frauen in der Regionalliga Nordost sowie der U17 und U19 in der Junioren-Bundesliga unterbrochen.