Trainer Muzzicato: „Wenn du dieses Spiel liebst, gibt es nichts Besseres als Fußball“

  • 17. November 2020
  • FC Viktoria 1889 Berlin

Die Corona-Krise hatte auch den FC Viktoria 1889 fest im Griff, Ende Oktober mussten die Spiele in der Regionalliga Nordost in Fürstenwalde und gegen Lok Leipzig wegen einiger positiver Tests verlegt werden. Die Himmelblauen begaben sich geschlossen in Quarantäne, nach dem „Lockdown light“ wurde der Spielbetrieb ausgesetzt. Seit einer Woche ist das Team zurück im Training – und bereitet sich auf den Wiederbeginn vor.

„Wir sind sehr froh, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen zu dürfen und zufrieden mit dem Engagement, mit der Art und Weise, wie die Jungs an die Sache herangehen“, sagt Benedetto Muzzicato, der wegen eines grippalen Infekts bis vergangenen Donnerstag aussetzen musste und großen Spaß an der Arbeit hat:  „Wenn du dieses Spiel liebst, gibt es nichts Besseres als den Fußball, nichts Vergleichbares. Gerade auch in einer so schwierigen Zeit ist es das Beste, was es gibt.“

Muzzicato, der selbst weit mehr als 100 Partien in der Regionalliga bestritt, muss sich daher jeden Tag ein wenig bremsen. „Natürlich würde ich gern aktiv dabei sein, es kribbelt immer noch in den Füßen. Aber ich fühle mich auch in der Rolle als Coach sehr, sehr wohl.“

Auf dem Programm stehen Übungen, die wohl allen gefallen, denn die Kugel ist immer dabei „Wir arbeiten nicht spezifisch im taktischen Bereich. Es geht eher darum, die Jungs bei Laune zu halten, mit Spiel- und Ballbesitzformen, in denen der Fokus darauf gerichtet wird, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Das ist im Moment der Schwerpunkt.“

So bitter es auch ist, dass der überragende Lauf von elf Siegen aus elf Spielen durch die Pandemie gestoppt wurde, sieht Muzzicato darin durchaus positive Aspekte. „Die Zwangspause ist gerade für die Spieler, die verletzt waren und wenig Praxis bekommen haben, eine sehr gute Gelegenheit, um wieder heranzukommen. Bernd Nehrig macht Fortschritte, steigt voll ein. Philipp Müller war lange raus, mischt jetzt wieder mit. Auch bei Cimo Röcker ist die Zeit auf unserer Seite, Mathis Daube ist immerhin wieder im Lauftraining.“

Es sieht danach aus, als könnte der FC Viktoria 1889 mit voller Kapelle antreten, wenn es wieder um Punkte geht. Doch die Ungewissheit begleitet auch die Himmelblauen. „Wir müssen abwarten, wie es weitergeht, ob wir im Dezember oder erst im neuen Jahr wieder spielen können. Natürlich nervt uns diese Situation. Aber jedem von uns ist klar, dass es derzeit Wichtigeres gibt als Regionalliga-Fußball“, betont Trainer Muzzicato.

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